Die Abkürzung Dima steht für Dezentrale Intelligenz für modulare Anlagen. Grundgedanke dieser modularen Anlagenarchitektur ist es, vollständig qualifizierte Module mit eigener Automation in die Gesamtanlage zu integrieren mit minimalem Aufwand. Der Hersteller liefert das vollständig automatisierte Modul. Das Engineering der Gesamtanlage besteht dann nur noch aus dem Zusammenfügen der Module und deren Anbindung an die Produktionsleitebene.
Unabhängiges Baukastensystem
„Durch Globalisierung und Individualisierung müssen Produkte immer schneller entwickelt und gefertigt werden. Heutige Produktionssysteme sind dafür jedoch nur begrenzt ausgelegt. Benötigt werden dynamisch wandlungsfähige Produktionssysteme. Sie lassen sich auf Basis modularer Produktionsanlagen realisieren, die allerdings eine ebenso modulare Automatisierung erfordern. Bisher gab es dafür jedoch keine herstellerunabhängige Lösung. Das Automatisierungssystem musste individuell von Hand programmiert werden. Mit der Dima-Methodik zeigen wir, wie modulare Anlagen ohne diesen Aufwand automatisiert werden können“, erläutert Ulrich Hempen, Leiter Market Management Industrie & Prozess bei Wago, das Konzept.
Überzeugendes Konzept
Der Industrie 4.0 Innovation Award wurde dieses Jahr zum ersten Mal vom VDE-Verlag in Zusammenarbeit mit dem ZVEI verliehen.
Eine fünfköpfige Jury aus Angelo Bindi (stellvertretender Direktor Industrial Engineering, Continental Teves), Gunther Koschnick, (Geschäftsführer Fachverband Automation, ZVEI), Dr.-Ing. Olaf Sauer (stellvertretender Institutsleiter, Fraunhofer IOSB), Prof. Dr. Detlef Zühlke (wissenschaftlicher Direktor und Leiter Innovative Fabriksysteme, DFKI) und Ronald Heinze, (Verlagsleiter Zeitschriften, VDE Verlag) wählte Dima unter die Top-10-Produkte aus fast 50 Einreichungen des Wettbewerbs.
Beim anschließenden deutschlandweiten Online-Voting bekam das Konzept von Wago die meisten Stimmen.