Von großer Bedeutung bleibt für die Verbrauchenden auch nach Ende des Winters ein sparsamer Umgang mit Energie. Für neun von zehn Personen ist die Verringerung des eigenen Energieverbrauchs wichtig. Bemerkenswert sind Unterschiede zwischen der erklärten Wichtigkeit des Energiesparens und dem tatsächlichen Verhalten.
In allen Altersgruppen wird Energiesparen als sehr wichtig angesehen. Doch je älter die Menschen sind, desto mehr Maßnahmen zum Energiesparen ergreifen sie. Dazu zählen auch Investitionen in energiesparende technische Einrichtungen. Die Haushalte der über 50-Jährigen und in noch stärkerem Maß der über 65-Jährigen sind deutlich häufiger mit Energiespartechnik ausgestattet als die der jüngeren Generationen.
Die unter 50-Jährigen liegen nur beim Einsatz von neuen Technologien und Elektrofahrzeugen vorn. Die Bereitschaft zu Verhaltensänderungen ist in allen Altersgruppen hoch.
Motive für die Reduzierung des Energieverbrauchs
Für 92 Prozent der Befragten sind Kosteneinsparungen der wichtigste Grund für die Reduzierung des eigenen Energieverbrauchs, mit Abstand gefolgt von Motiven der Ressourcenschonung (79 Prozent) und des Klimaschutzes (71 Prozent).
Zum hohen Stellenwert von Energiesparmaßnahmen in der deutschen Bevölkerung sagt Martijn Hagens, Vorstandsmitglied bei Vattenfall: „Eine Vielzahl von kleinen Maßnahmen, die jeder Einzelne ergreift, verringert den Energiebedarf der Gesellschaft. Mittel- und langfristig sind jedoch Investitionen in energieeffiziente moderne Technologien und erneuerbare Energien erforderlich. Wir unterstützen die Verbraucherinnen und Verbraucher auf dem Weg zur Freiheit von fossilen Brennstoffen mit konkreten Maßnahmen und einer breiten Palette von Lösungen.“
Auswirkungen der Energiekrise auf die finanzielle Situation der Bevölkerung
Die finanzielle Situation von mehr als der Hälfte der Bevölkerung hat sich durch die Energiekrise verschlechtert. Zudem befürchten 79 Prozent der Befragten eine Fortsetzung der Energiekrise im kommenden Winter.
Der Anteil der Befragten, die wegen der derzeitigen Energiepreise sehr oder eher besorgt sind (84 Prozent), und der Anteil derjenigen, die auch für das nächste Jahr steigende Preise erwarten (65 Prozent), ist gegenüber der ersten Befragung im Januar 2023 allerdings um sechs beziehungsweise neun Prozentpunkte gesunken. Zu der leichten Beruhigung hat neben der bisher ausreichenden Versorgungslage und gesunkenen Preisen möglicherweise auch das Maßnahmenpaket der Regierung zur Entlastung der Haushalte beigetragen.