Fachbeitrag Und läuft und läuft...

09.04.2015

Im Tieftemperaturlabor muss die Gradzahl stimmen - besonders in der Biotechnologie. Wenn Exaktheit gefragt ist, freut sich der Laborant umso mehr über Zuverlässigkeit. Wie bei einem Temperiersystem, das seine Dienstzeit erst nach über 30.000 Stunden beendet hat.

Bakterien können ganz schön anspruchsvoll sein. Besonders, wenn die kleinen Fabriken in der Biotechnologie eingesetzt werden, um etwa pharmazeutische Wirkstoffe herzustellen, müssen die Umgebungsbedingungen peinlich genau eingehalten werden. Denn nur so entsteht die optimale Menge des gewünschten Produkts.

Das gilt auch, bevor der Produktionsmaßstab erreicht wird. Im Labor sind deshalb Temperiergeräte unverzichtbar. Im Gegensatz zu Bakterien können diese mit einer langen Lebenserwartung und erstaunlicher Robustheit aufwarten.

Zum Beispiel die Unistat 420wHT von Huber Kältemaschinenbau, die seit 1993 bei Lonza im schweizerischen Visp im Einsatz war. Das Temperiersystem hat bis Ende Juni 2013 über 35.500Stunden Einsatzzeit verzeichnet. Hohe Zuverlässigkeit und geringer Wartungsaufwand sorgten in dieser Zeit dafür, dass die großtechnische Herstellung eines Produkts durch das Labor begleitet werden konnte. Darüber hinaus wurde das Temperiersystem zur Herstellung von Small Molecules verwendet. Als einzigartig bezeichnet der Hersteller gar den weiten Temperaturbereich des Systems: Von -120 bis +300°C kann das Gerät temperieren.

Der Dauerläufer hat für die Zukunft eine neue Heimat gefunden: Er kann in der Tango-Fabrik in Offenburg-Elgersweier besucht werden. Peter Huber, Gründer des Produktionsunternehmens, hat das Gerät für sein Museum erstanden.

Bei Lonza in Visp steht an gleicher Stelle inzwischen der Nachfolger: ein Unistat 905w mit dem neuesten Regler Pilot One. Bei der Inbetriebnahme zeigte sich der Anwender sehr zuversichtlich, dass er auch mit diesem Gerät viele weitere Jahre arbeiten wird.

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