Ventil für Kryotechnik Temperaturen von -196 °C standhalten

Geeignet für Tieftemperaturen: Samsons neues Ventil kommt beispielsweise in Luftzerlegungsanlagen und auf LNG-Tankern zum Einsatz.

Bild: Samson
22.07.2019

Im Gegensatz zu den momentan deutschlandweit vorherrschenden Höchsttemperaturen bewegt sich Samson mit seinem neuen Ventil in die genau entgegengesetzte Richtung. Der Typ 3598 ist für Temperaturen nahe -200 °C entwickelt worden und soll in diesen Bereichen auch noch hohe Drücke aushalten.

Das neue Tieftemperaturventil Typ 3598 ist speziell auf hohe Druckstufen im Bereich der Kryotechnik ausgelegt. Seine Ausführungen bis NPS 8 und Class 900 halten Temperaturen bis –196 °C stand. Eine Tieftemperaturverlängerung und die Zirkulationssperre sollen dabei für eine optimale Temperaturverteilung und minimalen Energieverlust an die Umgebung sorgen.

Das Ventil ist durch seine sogenannte Top-Entry-Bauweise zudem besonders leicht zu handhaben: Wartungsarbeiten können durchgeführt werden, ohne dass das Ventil aus der Einhausung oder Isolierung ausgebaut werden muss. Denn mit der Demontage des Antriebs sind Ventilsitz, Kolben und Zirkulationssperre direkt erreichbar.

Druckentlastung reduziert Antriebsgröße

Die standardmäßig installierte Kolbendruckentlastung reduziert die erforderlichen Antriebskräfte und somit auch die Antriebsgröße. Das ermöglicht Kunden Einsparungen bei der Erstinvestition sowie bei Montage und Wartung des Antriebs.

Einsatzgebiete für das Ventil sieht Samson beispielsweise in Luftzerlegungsanlagen und maritimen Anwendungen. Zu letzteren gehören beispielsweise die Lagerung und der Transport von kryogenen Durchflussmedien auf LNG-Tankern.

Weiterführende Baukastenerweiterungen, etwa hinsichtlich noch größerer Nennweiten und Nenndrücke, sind laut Hersteller in Planung.

Bildergalerie

  • Samsons Typ-3598-Ventil.

    Samsons Typ-3598-Ventil.

    Bild: Samson

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