Klimawende in Europa Solar-Pipeline: Vorstoß nach Polen

Für die ersten vier Projekte aus der Pipeline mit einem Volumen von 355 MW sind die Verträge zur Realisierung nun unterzeichnet. Gebaut werden die vier Solarparks in der Region Breslau sowie im Osten des Landes. Gemeinsam mit dem polnischen Partner Solar Energy PV (SEPV) beginnt nun die Entwicklungsphase.

Bild: publish-industry / DALL·E
12.02.2024

Die Iqony Solar Energy Solutions – kurz SENS –, eine Tochtergesellschaft des Essener Energieunternehmens Iqony, sichert sich in Polen die Entwicklung einer Photovoltaik-Pipeline von bis zu 1 GW installierter Leistung.

Bislang gilt Polen als einer der größten Kohleproduzenten und -verbraucher in Europa. Doch der Einsatz von erneuerbaren Energien wird von der Regierung zunehmend gefördert. Ziel ist, bis 2040 über die Hälfte des benötigten Stroms emissionsfrei zu erzeugen.

PV-Ausbau: Polen auf Platz 2

Wichtige Schritte für die Energiewende in Polen Ein besonders starkes Wachstum war in den letzten Jahren insbesondere im Bereich Photovoltaik zu verzeichnen. Im EU-weiten Vergleich des PV-Ausbaus rangierte Polen 2022 auf Platz zwei. Nur in Deutschland fiel der Zubau noch ein wenig größer aus.

Auch bezogen auf die Gesamtleistung erneuerbarer Energien machte Solarenergie 2023 bereits den Großteil der installierten Kapazität in Polen aus. Verantwortlich dafür war neben dezentralen PV-Anlagen auf Privat- oder Gewerbeimmobilien vor allem der Ausbau von Freiflächenanlagen, zu denen auch die nun gestarteten Projekte von SENS und SEPV zählen.

Europaweite Klimawende

Für den Würzburger Solardienstleister SENS stellen die Freiflächenanlagen in Polen einen weiteren Schritt in Richtung einer europaweiten Energiewende dar. André Kremer, CEO von SENS, erklärt: „Wir haben den osteuropäischen Markt schon lange im Blick und sind dort unter anderem in Ungarn, Bulgarien und Rumänien bereits seit einigen Jahren aktiv. Polen bietet große Potenziale für den Ausbau von Solarenergie als Beitrag zur Energiewende, die wir mit Nachdruck vorantreiben wollen. Gemeinsam mit unseren lokalen und internationalen Partnern können wir in Polen einen großen Schritt in eine Zukunft mit 100 Prozent Good Energy machen.“

Zusammenarbeit und lokale Expertise Die Entwicklung der vier bevorstehenden PV-Projekte sowie der geplanten weiteren Projektpipeline von bis zu einem Gigawatt benötigt neben gründlicher Planung auch besondere Kenntnisse bei der Entwicklung baureifer Projekte vor Ort. Zur erfolgreichen Realisierung der Projekte kooperiert SENS mit dem polnischen Projektentwicklungspartner Solar Energy PV (SEPV).

„Wir freuen uns auf die enge Zusammenarbeit mit unserem polnischen Projektentwicklungspartner SEPV. Die fachliche Kompetenz ist ein Fokus bei der Auswahl von Partnern, der viel entscheidendere Punkt ist aber ein Gespür für die Menschen“, sagt Christian Kleinhans, Global Director Project Development bei SENS, über die Zusammenarbeit.

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