Virtuelle Techniken und Wearables So beeinflussen Smart Devices den „Arbeitsplatz der Zukunft “

Im Projekt wurden die Auswirkungen von Wearables und Virtuellen Techniken untersucht, sowie die damit einhergehenden aktuellen Chancen und Herausforderungen aufgezeigt und mögliche Zukunftsszenarien entwickelt.

Bild: iStock, metamorworks
01.03.2021

Datenbrillen, Head Mounted Displays & Co. haben in den letzten Jahren ihren Weg in die Industriebetriebe gefunden. Eine Studie hat jetzt die Folgen von Wearables und Virtuellen Techniken auf den Arbeitsplatz der Zukunft untersucht und aktuelle Chancen und Risiken herausgearbeitet.

Die Digitalisierung hat den Einsatz von Wearables und Virtuellen Techniken ermöglicht und bereits viele Veränderungen mit sich gebracht. In den vergangenen Jahren haben Unternehmen vermehrt auf innovative Lösungen gesetzt: Beispielsweise dem Einsatz von Smart Glasses in der Fabrikumgebung zur Einblendung digitaler Informationen im Sichtfeld oder aber von Industrierobotern für ein kollaboratives oder ferngesteuertes Arbeiten.

Die Umstellung auf virtuelle Lösungen dürfte nicht zuletzt durch die Covid-19 Pandemie beschleunigt worden sein und dazu beigetragen haben, dass sich bereits jetzt viele Arbeitsplätze maßgeblich verändert haben.

Verteilter, vernetzter und intuitiver

Im Rahmen des vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) geförderten Projekts „GeZu 4.0“ hat das VDC die Auswirkungen von Wearables und Virtuellen Techniken untersucht sowie die damit einhergehenden aktuellen Chancen und Herausforderungen aufgezeigt und mögliche Zukunftsszenarien entwickelt.

Es hat sich gezeigt, dass der Arbeitsplatz der Zukunft verteilter, vernetzter und intuitiver bedienbar sein wird. Der Trend zu flexibleren Arbeitsräumen wird sich künftig zu verteilten und immersiven Arbeitsplätzen weiterentwickeln, während feste Arbeitsplätze durch die Verknüpfung mit Wearables, Künstlicher Intelligenz und dem Internet der Dinge zu intelligenten Arbeitsräumen modernisiert werden. Auch die zunehmende Steuerung von Maschinen über Gesten und Sprache verändert die Art und Weise der Interaktion am Arbeitsplatz.

Wearables und Virtuelle Techniken steigern Arbeitseffizienz

Ein Wearable Computer beschreibt ein Computersystem, das während der Anwendung am Körper des Benutzers befestigt ist und den Anwender bei seiner Tätigkeit in der realen Welt unterstützt. Beispiele für Wearable Computer sind Datenuhren (Smart Watches) oder Datenbrillen (Smart Glasses).

Virtuelle Techniken beschreiben verschiedene Simulations- und Visualisierungstechniken, die unter anderem Head Mounted Displays umfassen. Insgesamt vereinfacht der Einsatz von Datenbrillen, -handschuhen, -uhren oder Head Mounted Displays die Interaktion mit Kollegen, Geräten oder Maschinen und verändert die Qualifikationsanforderungen an Mitarbeiter.

Viele Firmen haben auch erkannt, dass Wearables das Potenzial besitzen, die Arbeitseffizienz unter den Mitarbeitern zu steigern, körperliches Wohlbefinden des Arbeitnehmers zu verbessern und arbeitsbedingte Verletzungen zu verringern. Allerdings stehen Themen wie Datenschutz, Benutzerfreundlichkeit, Sicherheit, Richtlinien, Gerätekosten und die Integration von Wearables in das bestehende System aktuell einer Massenanwendung am Arbeitsplatz noch im Weg.

Zum Projekt

Das „GeZu 4.0“ Projekt unterstützt kleine und mittelständische Unternehmen durch unternehmensübergreifende Lern- und Experimentierräume und schafft innovative Kooperationsformen für die Bewältigung der Herausforderungen des digitalen Wandels. Unter der Leitung der Fortbildungsakademie der Wirtschaft Lübeck werden im Verbund mit drei anderen Regionen (Nordrheinwestfalen, Saarland, Baden-Württemberg) die Fragen in Bezug auf die Digitalisierung beantwortet, die im Tagesgeschäft wirklich relevant sind. Das Projekt wird durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales gefördert.

Der Bericht kann kostenlos hier heruntergeladen werden.

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