Hacker stehlen know-how Industriespionage gegen Thyssen-Krupp

Thyssen-Krupp wurde Opfer eines groß angelegten Hacker-Angriffs.

08.12.2016

Der Hacker kommt durch die Hintertür: Im Rahmen eines groß angelegten Angriffs haben sich Industriespione in den Systemen von Thyssen-Krupp eingenistet, um Know-how abzugreifen - über Monate hinweg.

Insbesondere die beiden Geschäftsbereiche Industrial Solutions und Steel Europe bei Thyssen-Krupp standen im Visier einer Hacker-Bande, die sehr professionell und systematisch agiert haben soll. Im Fokus stand nicht das Schädigen von IT-Systemen - vielmehr waren die Cyber-Kriminellen auf das Know-how des Konzerns aus.

Dazu haben die Hacker in den IT-Systemen mehrerer Standorte der Sparen Industrial Solutions und Steel Europe Hintertüren eingebaut, sogenannte Backdoors, um über diese Datensätze mit vertraulichen Informationen anzuzapfen.

Inzwischen konnte Thyssen-Krupp den Cyber-Kriminellen Einhalt gebieten. Das firmeninterne IT-Krisenzentrum CERT (Computer Emergency Response Team) hatte bereits im April den Cyber-Angriff registriert. Die Täter, die mehrere Standorte in Europa, Südamerika, Indien und den USA angegriffen haben, sollen aus dem südostasiatischen Raum stammen. Die infiltrierten Systeme sind gereinigt worden.

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