Netzanbindung von Offshore-Windparks Fortschritte bei Offshore-Wind


Großinstallation: Der Rotor der Offshore-Turbine hat einen Durchmesser von 126 m.

11.04.2012

Bundeswirtschaftsminister Dr. Philipp Rösler und Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen möchten zusammen mit der AG Beschleunigung die Netzanbindung von Offshore-Windparks optimieren.

Dazu zählen Maßnahmen zur Beschleunigung, Haftungs- und Finanzierungsfragen sowie ein möglicher Systemwechsel zu einem umfassenden, langfristig angelegten Netzausbauplan. "Der Ausbau der Offshore-Windenergie ist ein zentraler Baustein des Umbaus der Energieversorgung. Wir werden die Vorschläge der AG Beschleunigung rasch prüfen und - soweit möglich - umsetzen", so Rösler. Der Netzausbau sei für die Energiewende enorm wichtig, wird doch immer mehr Strom durch erneuerbare Energien erzeugt.

Auch die Dimensionen der Anlagen werden größer. So leistet die neu installierte Turbine von REpower Systemsim belgischen Offshore-Windpark Thornton Bank 6,15 MW. Sie ist die erste von insgesamt 48 Windturbinen dieses Typs, die in der zweiten und dritten Ausbaustufe des Windparks errichtet werden.

Bis September 2012 sollen insgesamt 30 dieser Turbinen im Baufeld von Thornton Bank rund 30 Kilometer vor der belgischen Küste errichtet werden. RWE Innogyist mit 26,7 Prozent größter privater Anteils-eigner des Windkraftwerks.

Auch in der 6-MW-Klasse spielt die Windkraftanlage von Alstom, die am 19. März im Windpark Le Carnet in Frankreich errichtet wurde. In Vorbereitung auf die Zertifizierung werden Ein-Jahres-Tests an Land durchgeführt, bevor eine zweite Turbine des Typs Heliade 150 im Herbst 2012 vor der belgischen Küste aufgestellt wird. Die Serienproduktion ist für 2014 geplant.

Bei immer mehr Anlagen und mehr Platzbedarf müssen auch neue Installationsmöglichkeiten in Betracht gezogen werden. So erhielt jetzt Windkraft Fit, der Errichter des Offshore-Windparks "Albatros 1", die Genehmigung zum Bau des Windparks mit der vom europäischen Baukonzern Strabagentwickelten Flachgründung.

In einer ersten Phase werden zehn Windenergieanlagen auf Schwerkraftfundamenten als schallarme Gründungsvariante installiert. In einem umfangreichen Begleitforschungsprojekt werden technische Fragestellungen und Umweltaspekte umfassend untersucht.

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