EU-Strommarktdesign Erneuerbare im europäischen Strommarkt

Europäischer Energiemarkt der Zukunft: Der Strommarkt in Europa soll fit gemacht werden für den wachsenden Anteil erneuerbarer Energien. Der BNE begrüßt die Vorschläge im Sommerpaket der EU-Kommission.

Bild: Gunnar3000/iStockphoto
17.08.2015

BNE begrüßt die Vorstellungen der EU-Kommission zum europäischen Energiemarkt.

Der Bundesverband Neue Energiewirtschaft (BNE) hat in einem Statement für die Presse das „Sommerpaket“ der EU-Kommission als starkes Signal für einen wettbewerblichen und vernetzten europäischen Energiemarkt begrüßt. „Viele Punkte, die vorgeschlagen wurden, entsprechen auch vom BNE formulierten Forderungen“, erklärte Geschäftsführer Robert Busch und hebt hervor, dass die EU-Kommission die Flexibilisierung vorantreiben und Hürden für Demand Response abbauen will.

Mitte Juli hat die EU-Kommission ihr Sommerpaket zum europäischen Energiemarkt veröffentlicht. Sie präsentiert damit ihre Vorstellungen zum zukünftigen Endkundenmarkt, zum Design des Strommarktes und zu Regelungen für den Energieeigenverbrauch. Darüber hinaus stellte die Generaldirektion Klima ihr Konzept für die Reform des Emissionshandels für die Zeit nach 2020 vor.

Kern der Vorschläge: Der Strommarkt in Europa soll fit gemacht werden für den wachsenden Anteil erneuerbarer Energien – entscheidend dafür ist Flexibilität. Lastmanagement wird als Kernlösungsbeitrag gesehen, aber auch Direktvermarktung/virtuelle Kraftwerke und Speicher sollen eine wichtige Rolle spielen. Die Mitteilungen behandeln etliche weitere Themen, unter anderem die Harmonisierung von Marktregeln, den verstärkten grenzüberschreitenden Netzausbau, die Intensivierung der regionalen Kooperation sowie die Nutzung von lokalen Flexibilitäten.

Flexibilität entscheidet

Zum Strommarktdesign führt die Kommission eine Konsultation durch. Zuständig ist die Abteilung B2 „Wholesale Markets“ in der Generaldirektion Energie. Zudem gibt es einen separaten Konsultationsfragebogen zum Thema Versorgungssicherheit. Zuständig hierfür ist die Abteilung B4 „Security of Supply“. Stellungnahmen zu den jeweiligen Konsultationen können noch bis zum 8. Oktober 2015 an die Kommission gesendet werden.

Firmen zu diesem Artikel
Verwandte Artikel