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Extreme Bedingungen Belastbares aus dem 3D-Drucker

igus GmbH

Chemikalienresistente Bauteile, die in der Lebensmittelindustrie zum Einsatz kommen, lassen sich im 3D-Drucker drucken.

Bild: igus
05.07.2016

Igus hat sein Angebot an verschleißfesten Tribo-Filamenten für den 3D-Druck um das chemikalienresistente Iglidur C210 erweitert. Prototypen und Kleinserien für Anwendungen, die in Kontakt mit aggressiven Reinigungsmitteln kommen, lassen sich mit dieser neuen Lösung realisieren.

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Der 3D-Druck könnte die industrielle Fertigung in den nächsten Jahren revolutionieren. Dabei gehören zu der additiven Fertigung stets präzise 3D-Drucker sowie leistungsstarke Werkstoffe. Letztere müssen den speziellen Anforderungen der Schmelz- und Schwindungsprozesse im 3D-Druck genügen, ohne dabei nicht ihre charakteristischen Materialeigenschaften zu verlieren. Die Filamente des Werkstoffspezialisten Igus wurden mit Blick auf Reibung und Verschleiß entwickelt – gedruckte Bauteile aus diesen Werkstoffen sind laut Herstellerangaben bis zu fünfzigmal abriebfester gegenüber Standard-Kunststoffen für den 3D-Druck.

Lösungen für die Pharma- und Lebensmittelindustrie

Mit Iglidur C210 bietet Igus nun ein neues Material als Tribo-Filament an, das besonders chemikalienbeständig ist. Es widersteht einer Vielzahl von Säuren und Lösungsmitteln. Selbst gegen Wasserstoffperoxid, das häufig als Bleich- und Desinfektionsmittel eingesetzt wird, soll das Tribo-Filament aus Iglidur C210 immun sein. Zudem zeichnet sich der Werkstoff durch eine hohe Verschleißfestigkeit aus, die eine lange Lebensdauer des gedruckten Bauteils garantiert. Strapazierfähig erweist es sich auch gegen hohe Temperaturen. Kurzfristig hält das Tribo-Filament bis zu 180 °C an Anwendungstemperatur aus, langfristig bis zu 100 °C. Der Werkstoff ist wahlweise mit einem Durchmesser von 1,75 oder 3 mm erhältlich und kann damit von handelsüblichen 3D-Druckern für das FDM-Verfahren genutzt werden. Das Filament aus iglidur C210 eignet sich für eine Reihe von Branchen und Anwendungen, gerade für hygienisch sensible Bereiche wie beispielsweise in der Pharma- und Lebensmittelindustrie, wo Bauteile häufig in Kontakt mit aggressiven Reinigungsmitteln kommen.

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