Beim Remweed-Forschungsprojekt der HFT Stuttgart kommen Drohnen zum Einsatz, die mit Farb- und Multispektralkameras sowie Sensoren ausgestattet sind. Damit erfassen sie die Ackerschläge hochauflösend in 3D.
Drohne liefert wertvolle Daten für die Landwirtschaft
Anhand der gewonnen Daten entwickelt die HFT Stuttgart Methoden, um agronomische und herbologische Parameter abzuleiten. So helfen die Luftaufnahmen beim Ermitteln von Werten wie:
Gesamtdeckungsgrad,
Unkrautart,
Unkrautdichte,
Deckungsgrad von Zwischenfrüchten und Mulch,
Belastung der Kulturpflanzen durch Unkrautvernichtungsmittel.
Mit diesen Paramtern lässt sich die Verunkrautung besser einschätzen. In einem weiteren Schritt werden daraus Applikationskarten generiert, um um das Unkraut gezielt zu bekämpfen.
Felder regelmäßig überwachen
Um festzustellen, ob ein Unkrautvernichtungsmittel angeschlagen hat, überfliegen Drohnen die Felder mehrfach innerhalb einer Vegetationsperiode.
Außerdem spüren sie auf diese Weise auch neu aufgelaufene Unkräuter auf und ermitteln, wie sich der Bestand der Kulturpflanzen entwickelt.
Im Praxistest wird die Tauglichkeit des Drohnen-Ansatzes für die flächenhafte Erfassung von Bestandsparametern getestet und evaluiert. Dazu werden die Parameter in regelmäßigen Abständen auf ausgewählten Schlägen mit konventionellen bodengestützten Methoden bestimmt, so dass ein Soll-Ist-Vergleich mit den Luftbild-basierten Ergebnissen möglich wird.
Grundlage für besseres Agrar-Management
Mit den entwickelten Techniken können Dienstleister Landwirten eine bessere Datengrundlage für ein gezieltes Management zur Verfügung stellen.
So eignen sich die hochauflösenden Daten zur die Steuerung teilschlagspezifischer Applikationstechnik. Sie bilden damit einen Baustein für Precision Farming.