Unternehmen, die einen effizienten Umgang mit Energie anstreben, senken durch den Einsatz intelligenter Software ihre Betriebskosten, erkennen die Verbrauchsmuster ihrer Produktionsmaschinen oder Materialengpässe und können dann schnell reagieren, indem sie Maßnahmen zur Prozessoptimierung einleiten. Durch eine Verbesserung des Energieverbrauchs und der -nutzung lässt sich der finanzielle Aufwand verringern, sodass die Unternehmen profitabler werden. Schon allein aus der ökologischen und gesellschaftlichen Perspektive erweist es sich als wichtig, dass sie für eine nachhaltige und verantwortungsbewusste Zukunft eintreten. Zwei Beispiele aus der Praxis zeigen, wie ein solches Engagement aussehen kann.
Solarerträge und Energieverbräuche messen
Das Logistikunternehmen Y errichtet weltweit Lagerplätze, die es an Dritte vermietet. Da zahlreiche Kunden einen solchen Service in Anspruch nehmen, sind die entsprechenden Gebäude groß und bieten Platz für die Installation von Solarmodulen auf den Dächern. Zudem gilt in Deutschland seit März 2023 die Pflicht, Industrie- und Gewerbebauten mit Photovoltaik auszustatten. Unternehmen Y hat daher frühzeitig mit dem Aufbau von Aufdach-Anlagen begonnen. Auf diese Weise soll bis 2040 CO2-Neutralität in allen Bereichen erreicht werden. Damit sich dies nachweisen lässt, sind unter anderem die Erträge aus der Solarenergie zu messen. Ferner möchte Y die Energieverbräuche und die damit einhergehenden Kosten der einzelnen Parzellen summiert an die jeweiligen Kunden weitergeben. Wurden die Energiekosten bislang auf Basis der angemieteten Quadratmeterfläche berechnet, soll jetzt der tatsächliche Verbrauch herangezogen werden.
Hersteller Z fertigt Teile für den Maschinenbau. Zwecks Einsparung von Kosten möchte er die Wartungsprozesse verbessern. Dies lässt sich lediglich dann bewerkstelligen, wenn die Prozesse genau beobachtet und Abweichungen sofort gemeldet werden. Dabei kann es sich zum Beispiel um den kontinuierlich steigenden Energieverbrauch für die Produktion von Teil X handeln, während das Herstellungsverfahren nicht verändert worden ist. Durch eine bedarfsgerechte Wartung vermeidet Z zyklische, teilweise unnötige Serviceeinsätze. Eine bedarfsgerechte Wartung trägt hingegen zur Erhöhung der Maschinenlebensdauer bei. Aufgrund der gezielten Instandhaltung lassen sich freigewordene Ressourcen anderweitig verwenden, etwa um an anderer Stelle Anlagenausfälle zu verhindern oder zeitnah auf Störungen zu reagieren.
Software bedarfsgerecht mieten
Egal für welchen Anwendungsfall: Ohne ein Monitoring können keine Fortschritte gemessen oder Vergleiche durchgeführt werden. Dennoch gibt es in den Unternehmen oftmals keine dedizierte IT-Infrastruktur für das CO2-Monitoring oder die Prüfung der Anlagenverfügbarkeit. Ein dezentrales Überwachungstool, das von überall auf der Welt erreichbar ist? Fehlanzeige! Einer der Gründe liegt darin, dass die Mitarbeitenden neben den täglichen Aufgaben keine Zeit zum Erlernen einer neuen, komplexen Software haben. Und die Einstellung von entsprechend qualifiziertem Personal wird nicht erwogen, denn es ist noch nicht sicher, ob das Überwachungstool den versprochenen Nutzen bringt.
Vor diesem Hintergrund erweist sich das Verfahren der Software-as-a-Service (SaaS) als interessanter Ansatz. Eine Software, die das Unternehmen bedarfsgerecht mieten kann, zeigt sich als deutlich kostengünstiger als der Aufbau einer eigenen IT-Infrastruktur. Sind Unternehmen erst einmal nicht bereit, neue Mitarbeitende mit Fach-Know-how zu rekrutieren, muss eine einfache, schnell erlernbare sowie nutzbringende Lösung für das bestehende Team gefunden werden – vergleichbar mit einem E-Mail-Programm oder einer Smartphone-App. Bei der IIoT-Plattform Proficloud.io handelt es sich um eine solche SaaS. Sie entspricht den aufgeführten Anforderungen, macht Maßnahmen messbar, ermöglicht eine Erfolgskontrolle von überall auf der Welt, sorgt für die Sicherheit der mit der Cloud verbundenen Systeme und bietet einen unkomplizierten Einstieg.
Die Smart Services von Proficloud.io, die sich individuell buchen lassen, laufen zentral auf in Deutschland befindlichen Servern, die dem hiesigen strengen Datenschutz unterliegen. Der Zugriff auf die nutzbaren Smart Services wird über den User Management Service geregelt. Der Anwender registriert die gewünschten Geräte im Device Management Service und kann diese dort in Bezug auf ihre Gesundheit überwachen. Mit dem Time Series Data Service lassen sich Zeitreihendaten darstellen. Der Nutzer kann Dashboards mit unterschiedlichen Visualisierungen erstellen, untereinander verknüpfen und mit Kolleginnen/Kollegen oder Stakeholdern teilen. Abgesehen von der übersichtlichen Anzeige der jeweiligen Daten stellt der Time Series Data Service eine Alerting-Funktion zur Verfügung. Die Alarmmeldungen werden dann bei Bedarf auch an Personen versendet, die keinen Proficloud.io-Account haben oder hier nicht eingeloggt sind.
Maßnahmen oder Abweichungen
Im Rahmen von SaaS nutzt das Logistikunternehmen Y jetzt die Energiedatenerfassungsgeräte EMpro von Phoenix Contact. Diese sind über eine PLCnext-Steuerung aus dem offenen Ecosystem PLCnext Technology verschlüsselt an die IIoT-Plattform Proficloud.io angekoppelt. Die von der SPS weitergeleiteten Daten werden im Time Series Data Service visualisiert. In diesem Zusammenhang bietet Y seinen verschiedenen Nutzergruppen – den Niederlassungen in den Ländern, Kunden und Business Administratoren – unterschiedliche Dashboards an. In den Übersichtsdarstellungen werden Gesamtverbräuche addiert, angezeigt und lediglich für die Nutzergruppe der Business Administratoren zugänglich gemacht. Auf diese Weise kann die oberste Führungsebene das Ziel der CO2-Neutralität besser überwachen und die Erfolge der eingeleiteten Maßnahmen kontrollieren. Die Kunden erhalten Dashboards, die ihnen sämtliche Verbräuche ihrer Lagerplätze auflisten. Das vereinfacht die Rechnungsstellung deutlich. Den Kunden werden ihre Verbräuche transparent aufgeführt, die sie anschließend in ihren Systemen weiterverarbeiten können.
Hersteller Z verwendet ebenfalls die Energiedatenerfassungsgeräte EMpro. Allerdings verbindet er diese über ein Gateway mit Proficloud.io. Zur Darstellung der Energieströme im Time Series Data Service werden die entsprechenden Geräte auf der IIoT-Plattform registriert und den Mitarbeitenden wird ein individueller Zugriff gewährt. Das Unternehmen hat einen Idealverbrauch definiert und misst mit dem Time Series Data Service die Abweichungen. Bei einer Schwankung von mehr als zehn Prozent bekommt der zuständige Mitarbeitende eine Information, sodass er sofort eine Wartung planen oder durchführen kann. Aufgrund der verschiedenen Dashboards lassen sich monatliche Berichte über die Wartungsarbeiten oder Grenzüberschreitungen erstellen. Zukünftig können die umgesetzten Instandhaltungen als Information für andere Unternehmen verwertet werden, die von den angepassten Wartungszyklen und dem aufgebauten Expertenwissen profitieren. So senkt Hersteller Z nicht nur Kosten und beeinflusst seine CO2-Bilanz positiv, sondern schafft durch die gesammelten Daten einen Mehrwert für sich und seine Kunden.
Service unverbindlich ausprobieren
Der Einstieg in die Entwicklung von Prozessen in Richtung CO2-Neutralität und Kostenreduzierung erweist sich also als denkbar einfach. Der Device Management Service ist unentgeltlich, und der Time Series Data Service wartet mit einem kostenfreien Kontingent auf, sodass kleineren Datenanalyse-Szenarien nichts im Weg steht. Eine gute Gelegenheit, um die Smart Services von Proficloud.io unverbindlich
auszuprobieren.