Fronius hat Zwentendorf in Österreich auf dem 3.700 Quadratmeter großen Gelände eines ehemaligen Atomkraftwerks eine Photovoltaikanlage installiert. Damit wird heute saubere und sichere Energie aus natürlichen Ressourcen gewonnen, wo einstmals Atomstrom produziert werden sollte. Denn eine Volksabstimmung in den 1970er Jahren verhinderte, dass das bereits fertiggestellte und einsatzbereite AKW Zwentendorf in Betrieb ging. Seit 2005 befindet sich das Gelände im Besitz des Energieversorgers EVN, der 2012 auf dem Gelände eine Solaranlage erbaute.
Solar-Technik für das AKW
Aufgrund der freien Platzressourcen und der bereits vorhandenen Infrastruktur des AKW, bot der Ort die passenden Voraussetzungen für die Errichtung einer Solaranlage. Insgesamt 1.000 Photovoltaikpaneele, angebracht auf der Fassade, dem Dach sowie den umliegenden Freiflächen des alten Atomkraftwerks, erzeugen auf einer Fläche von 3.700 Quadratmetern saubere Energie. Fronius Solar Energy lieferte hierzu die passende Solar-Technik. Der auf den Paneelen erzeugte Gleichstrom wird von 43 IG-Plus-Wechselrichtern des Unternehmens in Wechselstrom umgewandelt und in das Stromnetz eingespeist.
24 Stunden Sonne
„Dieses Projekt entspricht exakt unserer Vorstellung der zukünftigen Energiegewinnung“, erklärt Martin Hackl, Spartenleiter Solar Energy, Fronius International. „Der Umstieg auf erneuerbare Energiequellen ist für die moderne Industriegesellschaft unausweichlich. Unser Ziel ist es deshalb, eine Welt zu schaffen, in der der Energiebedarf zu 100 Prozent durch erneuerbare Energiequellen gedeckt wird und diese Energie für jeden Menschen, an jedem Ort, zu jeder Zeit in ausreichender Menge verfügbar ist“, beschreibt Martin Hackl.
Diese Vision ermöglicht eine gesicherte, saubere, nachhaltige und unabhängige Versorgung. „Ein Projekt wie dieses beweist uns, dass wir unserem Ziel jeden Tag Schritt für Schritt näherkommen“, sagt Hackl. „Das AKW Zwentendorf hat für uns einen erheblichen Symbolcharakter. Denn obwohl das Werk nie in Betrieb ging, wird dort heute schließlich doch noch Energie produziert. Man kann wohl ohne Übertreibung behaupten, dass es sich dabei um das sicherste Kernkraftwerk der Welt handelt.“