Umweltschutz und nachhaltiges Energiesparen sind strategische Unternehmensziele für den IT-Dienstleister Gisa. Das Unternehmen hat erneut die Zertifikate ISO 14001 für das Umweltmanagement-System und ISO 50001 für das Energiemanagement-System im Überwachungsaudit erhalten. Damit bestätigte der TÜV Nord Gisa wiederholt das hervorragende Engagement für nachhaltiges Handeln.
Besonders positiv wurden Flächenoptimierungen und Modernisierungen im Rechenzentrum bewertet. Diese trugen wesentlich dazu bei, den Stromverbrauch 2022 um circa 300.000 kWh und den Wärmeverbrauch um circa 160.000 kWh zu senken.
„Es liegt in unserer Verantwortung, den ökologischen Fußabdruck entlang der gesamten Wertschöpfungskette spürbar zu verringern. Hier setzen wir uns selbst ambitionierte Ziele. Wir wollen die Umweltleistungen auf allen Ebenen kontinuierlich verbessern und den Ressourcenverbrauch weiter senken“, sagt Gisa-CEO Heino Feige. „Dazu haben wir Nachhaltigkeit zentral in unserer Unternehmensstrategie verankert. Im Mittelpunkt steht ein ganzheitliches Konzept, das kontinuierlich wächst und an allen Gisa-Standorten greifen wird. Die aktuellen Umweltzertifizierungen zeigen, dass wir hier auf einem guten Weg sind.“
Augenmerk der Zertifizierungen
Mit der international anerkannten ISO-14001-Zertifizierung soll der Umweltschutz gestärkt und Umweltauswirkungen von Unternehmen und Organisationen reduziert werden. Auditoren prüfen deshalb jährlich im Überwachungsaudit die Einhaltung der anspruchsvollen Umweltkriterien. Besonderes Augenmerk liegt auf der kontinuierlichen Verbesserung von Verbräuchen und Maßnahmen.
Die ISO 50001 dient wiederum zur Bewertung des Energiemanagementsystems. In der Zertifizierung sind Anforderungen an die Einführung, Verwaltung und Verbesserung des Energieverbrauchs und der Energieeffizienz enthalten.
Ergebnisse des Audits
Im Zuge des Audits wurden bei Gisa folgende Aspekte überprüft: die Unternehmensstrategie, die Beschaffungsprozesse, die Überwachung der Energieverbräuche und Maßnahmen zum Umweltschutz und zur Verbrauchsoptimierung. Insbesondere folgende Punkte fielen im Audit positiv auf:
Energieverbrauch: Gisa hat im Jahr 2022 den Stromverbrauch um 300.000 kWh gesenkt (11 Prozent weniger als im Vorjahr). Das entspricht dem Jahresverbrauch von 75 Familien mit einem Einfamilienhaus. Der Verbrauch an Wärme ließ sich im gleichen Zeitraum um 160.000 kWh (18 Prozent weniger als 2021) reduzieren. Dieses Ergebnis wurde vor allem durch Modernisierungen im Rechenzentrum und durch Flächenoptimierungen erreicht.
Rechenzentrumsverbund: Gisa investiert seit Jahren kontinuierlich in den BSI-zertifizierten modernen Rechenzentrumsverbund, um weitere Verbesserungen des Energie- und Ressourcenverbrauchs zu erzielen. Dazu zählen unter anderem das Ersetzen alter durch neue Komponenten für Server-, Netzteil- und der Klimatechnik. Gegenüber dem Jahr 2021 wurde der Stromverbrauch im Rechenzentrum um zehn Prozent gesenkt. Der PUE (Power-Usage-Effectiveness-Kennzahl) lag 2022 bei 1,22. Nach Angaben des Uptime Institute wies der PUE 2022 für Rechenzentren weltweit durchschnittlich einen Wert von 1,55 auf.
Flächenoptimierung: Vor allem die Flächenoptimierung für eine bessere Auslastung und die Nutzung der flexiblen Arbeitsplätze überzeugten im Audit. Aber auch die Begrenzung der Raumtemperatur auf 20 °C und die Einsparung von Strom für Brückenbeleuchtung und Leuchtreklame über die Herbst- und Wintermonate wurden positiv bewertet.
Saubere Mobilität: Fahrrad-Leasing, ÖPNV-Zuschuss und überdachte Fahrradräume bieten bei Gisa die Möglichkeit, den Arbeitsweg nachhaltig zu gestalten. Weiterhin ist geplant, den Anteil an E-Fahrzeugen in der Firmenflotte sowie die Ladeinfrastruktur in diesem Jahr auszubauen. Bisher wurden bereits Prozesse und Verfahren verbessert, um die Nutzung für die Mitarbeitenden attraktiver zu gestalten. Zusätzlich hat Gisa die Bahn-Card 100 als Alternative zum Dienstwagen aufgenommen.
Papierverbrauch: Die stärkere Digitalisierung von Unternehmensprozessen hat zu einem gesunkenen Papierverbrauch geführt. Im Vergleich zum Vorjahr verwendeten die Mitarbeitenden 42.930 Seiten weniger Papier – was einer Ersparnis von 20 Prozent beziehungsweise 188,81 kg oder fünf Bäumen entspricht.