ProWindgas ist laut Greenpeace Energy der deutschlandweit erste Gastarif, der die Windgas-Technologie fördert. Hierbei wird überschüssiger Windstrom im sogenannten Elektrolyseverfahren in Wasserstoff umgewandelt. Der Wasserstoff kann dann als erneuerbares Gas ins Gasnetz eingespeist werden, wo er sich mit dem bereits vorhandenen Erdgas vermischt.
„Das besondere an Windgas ist, dass es Gas nicht nur zu einer erneuerbaren Ressource macht und damit eine Alternative zu Biogas schafft, sondern uns gleichzeitig ermöglicht, regenerative Energien in großem Maßstab zu speichern“, erklärt Nils Müller. Ökostrom, der in Gas umgewandelt wird, kann über mehrere Monate im Gasnetz gespeichert und bei Bedarf in Gaskraftwerken wieder rückverstromt werden. Weil es das Stromnetz mit seinen steigenden Anteilen von Wind- und Sonnenstrom flexibler macht, unterstützt Windgas die Energiewende.
Gas für die Zukunft
Im Kilowattstundenpreis ist ein Förderbeitrag enthalten, mit dem Greenpeace Energy die Erforschung und den Ausbau der Windgas-Technologie unterstützen möchte. Die mehr als 14.000 Kunden beziehen ein Erdgas-Windgas-Gemisch. Das Windgas stammt aus dem Hybridkraftwerk der Firma Enertrag in Brandenburg sowie künftig auch aus dem ersten eigenen Elektrolyseur von Greenpeace Energy. Gemeinsam mit den Städtischen Betrieben Haßfurt hat die Energiegenossenschaft vor wenigen Wochen den Testbetrieb der gemeinsamen Windgas-Anlage in der fränkischen Stadt gestartet. Zukünftig wird der containergroße Elektrolyseur pro Jahr eine Million Kilowattstunden Wasserstoff für die proWindgas-Kunden von Greenpeace Energy ins Gasnetz einspeisen.