Mit Highspeed-Vernetzung zur Smart City Darmstadt: Die Stadt der sprechenden Mülleimer

Die Straßenbeleuchtung in Darmstadt weiß, wann und wie intensiv sie leuchten soll. Zumindest will Vodafone das erreichen.

16.06.2017

Mit vernetzten Laternen in den Straßen, sprechenden Mülleimern und Bodycams, die Polizisten direkt am Körper tragen, will Vodafone Darmstadt zur smarten Stadt der Zukunft machen.

Weniger Staus, saubere Straßen, sichere Innenstädte. Das ist die Vision einer smarten Stadt., die viele Unternehmen ausschöpfen wollen Aus der Vision will Vodafone in Darmstadt im nächsten Jahr Realität werden lassen. Das Kommunikationsunternehmen investiert nun einen Millionenbetrag, um mit schnellen Netzen und digitalen Technologien Darmstadt zur intelligenten Stadt zu machen.

Highspeed ist der Schlüssel

Hierfür bringt Vodafone 500 Megabit pro Sekunde in die Stadt und will Darmstadt ermöglichen, mit zahlreichen Internet der Dinge-Lösungen aus den Bereichen Gesundheit, Sicherheit, Verkehr oder Energie, zur Smart City zu werden.

„Wir machen Darmstadt zur Stadt der Zukunft“, sagt Vodafone CEO Hannes Ametsreiter. „Als Gigabit Company bauen wir mit unseren Highspeed-Netzen deutschlandweit die Nervenbahnen von smarten Städten. Das ist ein großer Schritt in eine voll vernetzte Welt. Eine Welt mit sauberen Straßen, weniger Staus und sicheren Innenstädten.“

Intelligente Straßenlaternen

Vodafone vernetzt mit verschiedenen Partnern intelligente Straßenlaternen mit Funktionen wie Parkplatzerfassung, Städte-Marketing, WLAN-Hotspots, Notruffunktion und Sensoren zur Messung der Luftqualität, sowie Verkehrsflussmessung. Damit wissen Verkehrsplaner nicht nur wo es sich staut, sondern auch wie der Stau entstanden ist. Zugleich helfen die intelligenten Laternen dabei Strom zu sparen: Durch die Vernetzung werden die einzelnen LED-Leuchten zu einer intelligenten Infrastruktur, die für eine ressourcenschonende Beleuchtung in Städten sorgt. Denn die Straßenbeleuchtung „weiß“, wie hell und wie lange sie leuchten soll: Die benötigte Lichtmenge wird entsprechend der Helligkeit angepasst.

Sprechende Mülleimer und sichere Großstädte

Mülleimer, die sich melden, wenn sie voll sind – entwickelt von Vodafone und DB Systel, dem Digital-Dienstleister der Deutschen Bahn. Der Mülleimer „spricht“ mit der Deutschen Bahn, wenn er geleert werden muss. Möglich macht das ein mit dem Maschinen-Netz verbundener Sensor. Das macht die Leerung planbar, verringert den Wartungsaufwand für den Bahn-Service und verbessert die Sauberkeit der Bahnhöfe.

Die vernetzte Bodycam, die Ordnungskräfte direkt am Körper tragen können, überträgt auf Knopfdruck Videos aus der Perspektive der Einsatzkräfte in Echtzeit an die Einsatzzentrale. Diese erhält so einen schnellen und umfassenden Überblick über die Situation am Einsatzort und kann die Kräfte dort besser und flexibler koordinieren. Zudem können die Bilder auch an andere Einsatzkräfte übertragen oder beweissicher gespeichert werden. Insbesondere bei Großveranstaltungen wie Fußballspielen, Festivals oder Demonstrationen sollen sich kritische Situationen mit den vernetzten Bodycams schneller analysieren, Straftaten gegenüber Beamten besser aufklären oder sogar verhindern lassen.

Vom vernetzten Audi bis zum Tretroller to go

Mit der neuen Technologie LTE-V2X kommunizieren Audis direkt miteinander. Und bald noch mehr: In der Gigabit-Gesellschaft werden Fahrzeuge Informationen auf direktem Wege auch mit Fußgängern, Ampeln und Kreuzungen austauschen. So lassen sich Staus und Unfälle vermeiden genauso wie Treibstoff sparen.

Im Straßenverkehr der Zukunft werden Fahrzeuge vom Einzel- zum Allgemeingut: Gemeinsam mit dem Gründer von Egret präsentiert Vodafone das erste Sharing-System Europas für eine neue Fahrzeugklasse. Die e-Scooter kombinieren das Prinzip eines Tretrollers mit einem motorbetriebenen Fahrzeug.

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