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Größter Speicher aus Powerpacks Mammut-Akku von Tesla geht in Betrieb

Powerpacks sind die großen Brüder von Wandakkus.

Bild: Tesla

01.02.2017

Oktober letzten Jahres kündigte Tesla an, den größten Netzspeicher der Welt zu bauen. Dieser riesige Li-Ionen-Speicher geht nun in Betrieb.

Der Riesenakku von Tesla in Kalifornien dient dazu, Strom für Lastspitzen zu speichern, wenn gerade nicht viel Strom verbraucht, aber viel produziert wird. Er besteht aus 400 Powerpacks, eine Großvariante der Wandakkus. Ein Powerpack hat eine Gesamtspeicherkapazität von 210 Kilowattstunden. Insgesamt hat der Speicher eine Kapazität von mehr als 80 Megwattstunden und ist damit der bislang größte Netzspeicher auf der Basis von Lithium-Ionen-Akkus. Einen Tag lang könnten damit 2500 Haushalte mit Strom versorgt werden.

Solar statt Diesel im Pazifik

Eine kleinere Variante diesen Speichers kommt auf der Pazifik-Insel Taʻū zum Einsatz. Die zu der Manua-Gruppe gehörende Insel, die etwa 6500 Kilometer vor der Wetsküste der USA liegt, wurde bisher mit Hilfe von Dieselgeneratoren mit Strom versorgt. Seit Ende letzten Jahres gibt es dort einen Solarpark von SolarCity mit einer Leistung von 1,4 Megawatt und dazu einen Akkuspeicher von Tesla mit einer Kapazität von 6 Megawattstunden. Das reicht um die 600 Inselbewohner drei Tage ohne Sonnenschein mit Strom zu versorgen.

Diesel muss nicht mehr eingeschifft werden

Die bislang eingesetzten Generatoren verbrannten mehr als 400 000 Liter Diesel im Jahr. Diese Menge musste per Schiff vom Festland verschifft werden wenn die Wetterlage das zuließ. Zu Schlecht-Wetter-Zeiten kann die Insel über Wochen nicht angefahren werden. Dann musste der Diesel gespart werden und Strom war nur zu festgelegten Tageszeiten verfügbar. Nun können die Solarpanels an sonnenreichen Tagen die 60 Powerpacks in rund sieben Stunden voll aufladen.

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