1 Bewertungen

Spitzenprodukte RPR-Control – Pumpenmonitoring ohne zusätzliche Sensoren

Das Kontrollsystem PRP-Control-100 stellt sicher, dass Kreiselpumpen entlang ihrer optimalen Kennlinie laufen.

Bild: Sondermann
06.11.2015

In der 20. Folge unserer Serie Spitzenprodukte präsentieren wir ein preisgünstiges System für die Überwachung von Zentrifugal-Kreiselpumpen. Es verhindert, dass Pumpen außerhalb ihrer Kennlinie laufen und so vorzeitig ausfallen.

Jeder Anwender von Kreiselpumpen kennt das Problem: Häufig fallen Pumpen nicht nur durch kontinuierlichen Verschleiß, sondern vorzeitig durch kritische Betriebsbedingungen wie Trockenlauf, Heißlauf oder Kavitationsbetrieb aus. Diese stellen einen erheblichen Anteil der Ausfallursachen dar und kommen besonders bei Neuanlagen immer wieder vor. Dies fängt bei der Inbetriebnahme an, wo die Pumpen für den „start up“ noch nicht im regulären Regelbetrieb gefahren werden und hierbei durch fehlendes Medium, falsche Ventilstellungen etc. heiß- bzw. trockenlaufen. Auch kommen Designfehler in der Verrohrung in dieser Phase oft durch Pumpenschäden ans Tageslicht. Bei anderen Anwendungen lassen sich kritische Betriebsbedingungen verfahrenstechnisch nicht vermeiden, umso wichtiger ist hierbei eine ständige Überwachung des Betriebszustandes.

Genau hier setzt die Firma SONDERMANN an und präsentiert mit dem RPR-Control-100 ein günstiges System für die Überwachung von Zentrifugal-Kreiselpumpen. Die Überwachung des Betriebszustandes erfolgt durch die Messung der aufgenommenen Motorleistung der Pumpe. Der Leistungsbedarf einer Kreiselpumpe steigt mit steigender Förderleistung, durch eine Leistungsmessung mit hoher Auflösung kann so exakt der Betriebszustand der jeweiligen Pumpe ermittelt werden. In dem Zustand Trockenlauf mit keinem oder nur wenig Medium im Pumpengehäuse ist der Leistungsbedarf am geringsten. Beim Heißlauf (Förderung gegen eine geschlossene Druckleitung) mit entsprechend keiner oder nur sehr geringer Förderleistung liegt der Leistungsbedarf der Pumpe etwas höher, mit weiter ansteigender Förderleistung kommt die Pumpe in den regulären Betriebsbereich mit ebenfalls entsprechend ansteigendem Leistungsbedarf. Das obere Ende des Betriebsbereiches ist durch den Überlastbereich begrenzt, der entweder durch die maximale zur Verfügung stehende Motorleistung oder den maximal zulässigen Volumenstrom für die Pumpengröße charakterisiert ist.

4 Schaltschwellen für Betriebszustände

Das Neue am PPR-Control-100 ist, dass die integrierte Leistungsmessung über vier frei programmierbare Schaltschwellen für die Betriebszustände

  • Trockenlauf

  • Heißlauf

  • Überlast

  • Unterschreitung Mindestdurchfluss

verfügt und einfach und komfortabel an verschiedene Pumpen und Betriebsbedingungen angepasst werden kann. Neben den Betriebszuständen Trockenlauf, Heißlauf und Überlast ist eine vierte Schaltschwelle zur Überwachung eines frei wählbaren Mindestvolumenstrom vorhanden.
So kann bei einer Filteranwendung der Verschmutzungsgrad der Elemente durch den geringer werdenden Durchfluss exakt ermittelt und signalisiert werden. Das Erreichen einer der Schaltschwellen meldet der RPR-Control-100 per potenzialfreiem Kontakt an eine übergeordnete Steuerung, ebenso wird der Fehlerzustand am Gerät selbst via LEDs signalisiert, sodass dem Personal vor Ort direkt die Fehlerursache angezeigt wird. Die Montage ist einfach, durch das Konzept ohne zusätzliche Sensoren in Rohrleitungen muss die Elektronik nur in die bestehende elektrische Spannungsversorgung eingeschliffen werden – so ist das System gut zur Nachrüstung an bestehenden Pumpen geeignet.

Produktdaten RPR-Control:

  • Elektronische Überwachung von Kreiselpumpen

  • Schützt Pumpen zuverlässig gegen Trockenlauf, Heißlauf, Überlast

  • Benötigt keine Sensoren für Druck oder Volumenstrom

  • Einfache Nachrüstung an bestehenden Installationen

  • Geeignet für Pumpen von 0,75 – 20 kW Leistung

  • Verfügbar als Schaltschrankversion oder Vor-Ort Bedienstelle zur Montage im Feld.

Firmen zu diesem Artikel
Verwandte Artikel