Photovoltaik-Großprojekt Aus Deponiepark wird Solarpark

Beim Errichten von Solarkraftwerken auf ehemaligen Mülldeponien sind die Besonderheiten im Terrain zu beachten.

Bild: iStock, PhanuwatNandee
09.11.2016

Auf dem Gelände des Deponieparks Brandholz im Hochtaunus baut Pfalzsolar ein Photovoltaik-Kraftwerk mit einer Leistung von rund 1,2 MW. Dabei sind strenge Bauvorgaben zu beachten.

Pfalzsolar hat in der Vergangenheit bereits Solaranlagen auf Deponien realisiert. Die Besonderheit beim Deponiepark Brandholz: Zwischen den Modulen und dem Grund muss ein Abstand von 1,6 Metern gewahrt werden - eine Ausnahme im Vergleich zu ähnlichen Projekten.

„Wir setzen deshalb eine spezielle Unterkonstruktion ein, die einerseits den Deponiekörper schüzt und anderseits für Standsicherheit sorgt“, erklärt Max Huber, Leiter Projektentwicklung bei Pfalzsolar.

Solarstrom für 300 Haushalte

Das PV-Kraftwerk im Deponiepark Brandholz soll zu Beginn des neuen Jahres in Betrieb gehen. Knapp 4500 Solarmodule produzieren dann jährlich rund 1,2 Millionen Kilowattstunden Sonnenstrom. Rein rechnerisch reicht das, um mehr als 300 Haushalte mit Energie zu versorgen.

Partnerschaft mit Rhein Main Deponie

Das Großprojekt führt die Kooperation zwischen Pfalzsolar und Rhein Main Deponie fort. Zu Beginn des Jahres hatte die Betriebsführungstochter des Unternehmens die Wartungsverträge für einen Großteil der Bestandsanlagen der RMD übernommen. Somit ist die Pfalzsolar Betriebsführungsgesellschaft für die Überwachung und Instandhaltung eines Anlagenportfolios von knapp 4 MW verantwortlich. Hinzu kommt das neue Projekt Brandholz im Hochtaunusgebiet.

Sobald der Solarpark Brandholz in Betrieb ist, setzen die Projektpartner im ersten Quartal 2017 das nächste Projekt um: Auf zwei Lagerhallen der RMD errichtet Pfalzsolar PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 660 kWp.

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