Optima auf der Fachpack Aus zwei mach eins

OPTIMA packaging group GmbH

Im besten Fall sind Packungen markenbildend.

Bild: Optima; iStock, Baris Simsek
13.09.2016

Spezielle Kartondosen können in einem durchgängigen Prozess direkt am Verpackungsort produziert werden. Ihre Gestaltungsmöglichkeiten sind zudem vielseitig. Gleichzeitig spart das Maschinenkonzept Logistikaufwand und Lagerplatz.

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Tante-Emma-Läden gibt es mittlerweile fast keine mehr. Mit ihnen ist nach und nach auch die persönliche Kaufberatung verschwunden. In der Folge müssen sich Marken nun selbst verkaufen und gegen eine große Konkurrenz durchsetzen. Daher kommt der Verpackung eine immer wichtigere Bedeutung zu: Sie leistet am Point of Sale einen entscheidenden Beitrag zur Kaufentscheidung.

Im besten Fall sind Packungen markenbildend. Prominente Beispiele dafür sind etwa die Coca-Cola Flaschen oder das quadratische Ritter-Sport-Format. Sie besitzen Symbolkraft und fördern den Wiedererkennungseffekt. Doch in Supermarktregalen fällt eines auf: Kaum eine Verpackung springt ins Auge. Es herrscht Uniformität bei Form und Formaten. Eigentlich sollten sie die Wertigkeit ihres Inhalts reflektieren und aus der Masse herausstechen. Doch Verpackungen müssen noch weit mehr: Konsumenten bewerten Produkte heutzutage verstärkt nach ihrer Verantwortung gegenüber der Umwelt. Der ökologische Fußabdruck spielt eine immer größere Rolle, insbesondere bei Packungen. Sie müssen möglichst umweltverträglich sein.

Gleichzeitig stehen die Aufgaben Produktschutz und Convenience im Fokus, doch da gibt es große Unterschiede unter den Packmitteln. Der Produktschutz von Metalldosen ist zwar gut, allerdings sind nur manche wiederverschließbar, viele auch schwer zu öffnen. Zudem weisen sie überstehendes Restmaterial auf, das häufig messerscharf ist. Glas ist wiederverschließbar, jedoch schwer, zerbrechlich und nicht immer einfach zu öffnen. Bag-in-Box und Standbeutelverpackungen gelten als nicht sehr anwendungsfreundlich in der Handhabung. Ihr Produktschutz aber ist den verpackten Produkten meist angemessen.

Im Hinblick auf den Umweltschutz punkten Bag-in-Box und Standbeutel durch ihren geringen Materialeinsatz sowie geringe Logistikaufwendungen. Glas ist gut recycelbar, jedoch ist der Energieeinsatz dafür sowie in der Herstellung sehr hoch. Metallverpackungen weisen eine ähnliche Charakteristik auf. Für beide gilt außerdem, dass die Transporte – auch zum Verpackungsort – stark umweltbelastend sind. Lange Transportwege leerer und dabei vergleichsweise schwerer Behältnisse sind nicht mehr zeitgemäß.

Praktischer und umweltfreundlicher sind dagegen sogenannte Inline-Cans. Das sind Kartondosen, die in einem durchgängigen Prozess hergestellt, direkt befüllt und verschlossen werden. Das heißt, die Packmittelherstellung wird an den Ort des Verpackens verlagert. Es entsteht eine komplette Prozesskette, bei Bedarf bis hin zur Endverpackung. Sie kommt ohne zahlreiche und unnötige Transportwege, Zwischenlagerungen und Reinigungsvorgänge aus. Entsteht die Verpackung an ihrem Einsatzort, muss nicht mehr das leere Packmittel transportiert und eingelagert werden. Für die Inline-Cans wird nur noch Rollenmaterial benötigt, was äußerst platzsparend ist: Eine Rolle liefert bis zu 15.000 Inline-Cans und 30.000 dieser Verpackungen nehmen den Platz von 1.000 fertigen Dosen ein.

Viele Formen und Formate

Darüber hinaus bieten die Kartondosen Individualität mit zahlreichen Grundformen: Sie können vier-, sechs- und achteckige Gestalt annehmen, jeweils auch mit langen Seitenmaßen. Die Vielfalt reicht von oval geschwungen bis rund oder es werden runde und eckige Formen kombiniert. Dabei bedeutet eckig immer abgesoftet: Die Ecken sind so weit abgerundet, wie dies im Packungsdesign festgelegt wird. Die Inline-Can steht auch für Formatvielfalt, denn die Packungshöhe bleibt immer flexibel. Produktfamilien lassen sich damit sehr leicht umsetzen. Die Formatumstellung geschieht bei identischer Grundform einfach und schnell. Die Varianten der Druck-, Präge- und Veredelungstechniken sind zahlreich: Metallisierungen, Folienkaschierungen in matt und glänzend, partiell oder vollflächig, Prägefoliendruck oder Blindprägung und das in vielen Farben.

Ein zusätzliches Merkmal der Inline-Cans ist ihre Umweltverträglichkeit. Berechnungen haben ergeben, dass mit dem Einsatz der Kartondosen die CO2 eq-Belastung beispielsweise gegenüber Weißblechdosen um über 70 Prozent sinkt. Auch der geringe Materialeinsatz und das kleine Volumen nach Gebrauch sind vorteilhaft. Außerdem sind die Materialien leicht und recyclingfähig. Gleichzeitig bietet die Inline-Can eine gute Packungsstabilität bei geringem Materialeinsatz. Das Packungsmaterial besitzt außerdem sichere Barriere-Eigenschaften. Es können zum Beispiel Babynahrung, Süßwaren und Cerealien sowie Kaffee, Tee oder Milchpulver, aber auch trockene Tiernahrung und andere trockene Produkte verpackt werden. Ganz gleich ob Marketing, Produktschutz, Convenience oder Ökologie: Mit der Inline-Can können Hersteller alles in einem Schritt abdecken.

Maschinenkonzept Inline-Can

Der Herstellprozess basiert auf der Kombination von Kompetenzen der Maschinenhersteller Hörauf und Optima. Hörauf bringt die Herstellung von Kartonbehältnissen ein, während Optima für das Füllen und Wiegen von pulvrigen, granulierten oder stückigen Produkten sowie für das Verschließen der Behältnisse verantwortlich zeichnet. In das Maschinenkonzept werden produktabhängig die geeigneten Dosiersysteme integriert. In Verbindung mit einer eichfähigen Wägetechnik entstehen präzise Dosierergebnisse, die den Produkt-Give-away auf ein Minimum reduzieren. Die verschlossenen Dosen können unmittelbar an die Endverpackung übergeben oder eingesetzt werden.

Optima auf der Fachpack: Halle 2, Stand 2-213

Bildergalerie

  • Verschlossen und befüllt sind die Inline-Cans bereit zum Abtransport.

    Verschlossen und befüllt sind die Inline-Cans bereit zum Abtransport.

    Bild: Optima

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