Geschäftsbericht Medigene veröffentlicht Finanzergebnisse 2015

29.03.2016

Das Immunonkologie-Unternehmen Medigene gab Mitte März bekannt, dass durch Investitionen ins Kerngeschäft Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen für Immuntherapien um 95 Prozent erhöht werden konnten. Zudem wurde die Ebitda-Prognose erfüllt und die liquiden Mittel sowie die Festgelder sind auf 46,8 Mio. Euro gestiegen.

Highlights des Jahres waren für Medigene unter anderem eine Kapitalerhöhung von 46,4 Mio. Euro, der Startschuss für die Phase I/II-Studie mit DC-Vakzine, die Stärkung der Patentsituation für Immunotherapien sowie eine größere Veränderungen im Management-Team.

Das Unternehmen, das sich auf die Entwicklung T-Zell-gerichteter Therapieplattformen zur Bekämpfung von Krebs fokussiert hat, erzielte außerhalb des Kerngeschäfts Umsätze aus auslizenzierten, veräußerten Medikamenten. Die Gesamterlöse sanken 2015 planmäßig im Vergleich zum Vorjahr insbesondere aufgrund von Einmalerlösen im Vorjahreszeitraum sowie geringerer Kostenerstattungen für Forschungs- und Entwicklungskosten auf 6.808.000 Euro (2014: 13.784.000 Euro). Dabei stiegen die Lizenzeinnahmen für Veregen um acht Prozent auf 2.549.000 Euro.

Die Forschungs- und Entwicklungskosten erhöhten sich 2015 plangemäß um 14 % auf 8.529.000 Euro. Der Anstieg dieser Kosten ist hauptsächlich auf die Erhöhung der Ausgaben für präklinische und klinische Studien für Medigenes Immuntherapien zurückzuführen, die sich 2015, wie eingeplant, signifikant um 95 % auf 5.534.000 Euro erhöhten. Diese Erhöhung wurde durch gesunkene Entwicklungsaufwendungen für andere, auslizenzierte Produkte teilweise ausgeglichen, so das Unternehmen.

Des Weiteren stieg der Ebitda-Verlust im Jahr 2015 wie erwartet auf -9.495.000 Euro (2014: -2.071.000 Euro) an. Ursächlich für diesen Anstieg sind vor allem die rückläufigen Einnahmen außerhalb des Kerngeschäfts sowie höhere Forschungs- und Entwicklungskosten für Medigenes Immuntherapieprogramme im Vergleich zum Vorjahr.

Durch eine erfolgreich abgeschlossene Kapitalmaßnahme im Juli 2015 konnte Medigene seinen Bestand an liquiden Mitteln und Festgeldern auf 46.759.000 Euro (2014: 14.976.000 Euro) erhöhen.

Für das Jahr 2016 plant das Unternehmen eine Ausweitung der klinischen Entwicklungsprogramme und dadurch eine weitere Erhöhung der Forschungs- und Entwicklungskosten im Bereich Immuntherapien auf 9 - 11 Mio. Euro (2015: 5,5 Mio. Euro). Der Ebitda-Verlust wird im Jahr 2016 voraussichtlich 10 - 12 Mio. Euro betragen.

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