Nachhaltige Beschattung Raumtemperatur um 2° senken

Natürliche Schattenspender: Die „Green Curtains“ vermindern nicht nur Energieverbrauch und Emissionen, sondern binden zusätzlich CO2.

Bild: Kyocera
02.06.2015

Ohne Klimaanlagen Hitze abwehren: Das geht mit (teilweise) essbaren Vorhängen.

Es ist schon gute Tradition geworden: Die Kyocera Corporation pflanzt nun bereits zum neunten Mal in Folge „grüne Vorhänge“ an ihren Produktionsstandorten. Die natürlichen Laubvorhänge, die an der Gebäudewand empor ranken, spenden den Räumen Schatten und senken die Gebäudetemperatur damit um bis zu 2° C, wodurch der Energieverbrauch durch Klimaanlagen erheblich reduziert werden kann. Die gefühlte Temperatur konnte auf diese Weise bisher in der Spitze sogar um bis zu 15° C gesenkt werden.

Die „Green Curtains“ vermindern nicht nur Energieverbrauch und Emissionen, sondern binden zusätzlich CO2. Ein Quadratmeter des Blattwerks neutralisiert 3,5 kg pro Jahr. Im Jahr 2014 umfasste die gesamte Länge an Laubvorhängen 1053 Meter sowie eine Fläche von 4314 Quadratmeter – das entspricht 16,5 Tennisplätzen.

Kyocera ermutige seine Mitarbeiter sowie die Einwohner an einigen Produktionsstandorten, sich privat an der „Green Curtain“-Initiative zu beteiligen und stellt dafür Saatgut und Schritt-für-Schritt-Anleitung für die Aufzucht der Pflanzen zur Verfügung.

Darüber hinaus haben die grünen Vorhänge einen schmackhaften Nebeneffekt, so das japanische Unternehmen: In den meisten Fällen werden Gemüsepflanzen verwendet, sodass bei der gemeinsamen Ernte und anschließenden Zubereitung in der hauseigenen Kantine auch das Gemeinschaftsgefühl gestärkt werde. (kk)

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  • Ab in die Suppe: Wenn Gemüsepflanzen zum Einsatz kommen, landen die Schattenspender auch schon mal in der Suppe.

    Ab in die Suppe: Wenn Gemüsepflanzen zum Einsatz kommen, landen die Schattenspender auch schon mal in der Suppe.

    Bild: Kyocera

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