Kabelverschraubung Schnell durch die Wand

Bild: Icotek
29.03.2016

Vorverdrahtete Leitungen und Stecker stellen Maschinen- und Anlagenbauer oft vor Probleme. Eine teilbare Kabelverschraubung bietet hier eine dichte Lösung mit der die Stecker flink in den Schrank einzuführen sind.

Im Maschinen-, Anlagen- und Gerätebau kommen vorkonfektionierte Leitungen beziehungsweise Kabelbäume immer häufiger zum Einsatz. Die Leitungen sind hierbei mit einem Stecker fertig verdrahtet und bereits vom Hersteller auf Funktionsfähigkeit überprüft, wobei der Anwender von einer Gewährleistung des Produkts profitiert. Wie kann man nun den Stecker in das Gehäuse oder in den Schaltschrank einführen, abdichten und gegen Zug sichern ohne den Stecker wieder abzulöten? Icotek bietet mit der teilbaren Kabelverschraubung KVT eine Lösung. Das gesamte System ist konsequent teilbar. Die Kabelverschraubung besteht aus zwei Halbschalen und je nach Durchmesser und Anzahl der durchzuführenden Leitungen einer, zwei oder vier geschlitzten Kabeltüllen sowie einer Gegenmutter.

Zur Montage der konfektionierten Leitung wird die geschlitzte Kabeltülle um das Kabel gelegt und in eine der beiden Halbschalen der Verschraubung eingeschoben. Anschließend können beide Halbschalen werkzeuglos zusammenrasten. Der Einbau erfolgt an einem metrischen Standardausbruch, wobei der Stecker durch die Gehäusewand geführt und anschließend die beiden Halbschalen der KVT mittels Gegenmutter gekontert werden. Für die Demontage der teilbaren Kabelverschraubung genügt ein Schraubendreher. Die KVT ist geeignet für Leitungen im Durchmesserbereich von 2 bis 34 mm. Durch den Einsatz von 2-fach oder 4-fach Kabeltüllen kann die Packungsdichte erhöht werden. Die Kabelverschraubung ist speziell für Standardausbrüche der metrischen Größen M20 bis M63 entwickelt. Besonderheit ist hierbei, dass auch 9-polige SUB-D-, DVI-, Patch-, USB- oder Profibusstecker eingeführt werden können und zwar mit Verschraubungen, durch deren Ausbruch der Stecker normalerweise nicht passt. Ein 9-poliger Sub-D Stecker mit einer Außenabmessung von 35 mm kann normalerweise nicht mit einer M32-Kabelverschraubung eingeführt werden, mit der KVT 32 schon. Es wird ein 36 mm Ausbruch verwendet, durch den man den Stecker hindurchführen kann. Die Auflagefläche der KVT dichtet den größeren Ausbruch ab. Gekontert wird die Kabelverschraubung mit einer speziellen Kunststoffgegenmutter, die über eine rechteckige Aussparung im Bereich des Innengewindes verfügt.

Zur Einführung im 90°-Winkel gibt es die teilbare Kabelverschraubung als KVT-W90-Baureihe, die auch zur Einführung von Wellschläuchen geeignet ist. Durch die Abstufung der Kabeltüllen in Millimeterschritten ist eine gute Anpassung und Sicherung der Schläuche und Leitungen gegeben. Eine weitere Besonderheit ist die Kabelverschraubung KVT 80, für Ausbrüche von 80 mm. Ähnlich dem Befestigungsprinzip einer Hohlraumsteckdose wird die Kabelverschraubung auf den Ausbruch gesetzt und mit zwei integrierten Schrauben befestigt. Zulassungen wie UL94-V0, IP54, UR, NEMA 12, GL oder die Europäische Bahnnorm DIN EN 45545-2 HL3 zeigen die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten der Komponente.

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  • Zur Einführung im 90° Winkel gibt es die teilbare Kabelverschraubung als KVT-W90-Baureihe

    Zur Einführung im 90° Winkel gibt es die teilbare Kabelverschraubung als KVT-W90-Baureihe

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