Rennen an der HAWK Hildesheim Vollgas mit Akkuschrauber und 3D-Druck

28.06.2016

Dieses Rennen der etwas anderen Art veranstaltet die Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst (HAWK) in Hildesheim zum 9. Mal. Unter dem Namen Sprinter tritt ein Team der HTWK Leipzig mit seinem gleichnamigen Gefährt gegen 13 andere Teams an.

Teilnahmevoraussetzung für den Wettkampf ist ein selbst entworfenes und gebautes Fahrzeug, das ausschließlich von einem herkömmlichen Akkuschrauber angetrieben werden darf. Das Gefährt muss Platz für mindestens eine Person, darf aber nicht breiter als 90 Zentimeter sein und muss mehr als eine Spur aufweisen. Der Akkuschrauber muss außerdem herausnehmbar sein und darf erst kurz nach dem Start auf der Rennstrecke eingesetzt werden.

Der Parcours auf dem Campus der HAWK ist 124 Meter lang, drei Runden sind zu absolvieren. Bei dem Rennen geht es aber nicht nur darum, als erster ins Ziel zu kommen. In drei unterschiedlichen Kategorien werden Preise vergeben: Neben der Geschwindigkeit werden Technik und Gestaltung von einer Fachjury sowie der Gesamteindruck vom Publikum beurteilt und prämiert.

Das 13-köpfige Team arbeitet unter Hochdruck an der Endmontage des Fahrzeugs. Dessen Kernidee basiert auf einer präzisen Elementierung des sogenannten tragenden Gerüsts. Dieses ermöglicht eine einfache Montage und Demontage sowie ein kompaktes Transportvolumen. Auf diese Weise kann die Forderung nach einem 3D-gedruckten Bauteil und einer gestalterisch ambitionierten, organisch gekrümmten Form in Einklang gebracht werden. Im Labor hat das Gefährt bei Simulationen und Vorversuchen bereits Höchstgeschwindigkeiten von bis zu 30 km/h erreicht.

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