Cyber-Diode Warum Einseitigkeit schützt

Die Cyber-Diode lässt nur Einbahn-Datentransfers zu und blockiert jeglichen Informationsfluss in der Gegenrichtung.

10.11.2016

Die Datendiode von Genua wurde mit dem Teletrust-Innovationspreis ausgezeichnet. Sie ermöglicht das Monitoring von Industrie-Anwendungen, ohne Angriffsfläche für Cyber-Attacken zu bieten.

Alle Industrie-4.0-Systeme, die via Intenet Daten senden, sind darüber auch zu erreichen und somit angreifbar. Besonders schutzbedürftig sind Systeme, die kritische Infrastrukturen (KRITIS) steuern. Von der fehlerfreien Funktion besstimmter Anlagen hängen hohe Sachwerte oder gar Leben ab: beispielsweise Turbinen in Kraftwerken, Industrieroboter oder chemische Fertigungsanlagen.

Vernetzung ohne Verwundbarkeit

Die Cyber-Diode von Genua lässt den Datenverkehr nur in eine Richtung zu - von der kritischen Anlage (beispielsweise eine Gasturbine) zum Leitstand. In der Gegenrichtung blockt sie jeden Informationsfluss konsequent ab. So lassen sich Steuerungssysteme von Gefahren abschirmen.

Geschützt hinter der Cyber-Diode können Steuerungssysteme somit Daten über Internet an eine zentrale Leitstelle senden. So lässt sich Predictive Maintenance betreiben, ohne durch die Vernetzung in Gegenrichtung verwundbar zu sein.

Sicher, weil unkompliziert

Dabei gestaltet sich die Cyber-Diode kommunikativer als Glasfaser: Durch den Einsatz von Microkernel-Technologie unterstützt sie neben UDP auch die Protokolle TCP, FTP und SMTP, die schnellen und zuverlässigen Datentransfer ermöglichen.

Die geringe Komplexität des Microkernel-Betriebssystems und der Diodenfunktion gewährleistet ein hohes Sicherheitsniveau. Der Code lässt sich überprüfen, um Fehler zu vermeiden. Die Diodenfunktion ist zudem fest einprogrammiert und benötigt keine Konfiguration - somit können sich bei der Administration keine Fehler einschleichen oder Sicherheitslücken auftun.

Bildergalerie

  • Mikrokernel-Technologie statt Glasfaser öffnet die Diode für zusätlziche Kommunikationsprotokolle - und schließt zugleich Sicherheitslücken.

    Mikrokernel-Technologie statt Glasfaser öffnet die Diode für zusätlziche Kommunikationsprotokolle - und schließt zugleich Sicherheitslücken.

    Bild: Genua

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