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Reibungsarme Dichtungsprodukte Neues Dichtungsdesign

Freudenberg präsentiert eine neue Generation reibungsarmer Dichtungslösungen für Industriegetriebe.

Bild: Freudenberg Sealing Technologies
31.03.2017

Freudenberg Sealing Technologies will helfen Kraftstoff einzusparen, Emissionen zu senken und die Lebensdauer industrieller Antriebssysteme zu verlängern.

Dichtungen sind für nahezu ein Viertel der gesamten mechanischen Verlustenergie in modernen Automatik-Getrieben verantwortlich. Die Getriebehersteller arbeiten mit Hochdruck daran, die Systemreibung in den Getrieben zu reduzieren, um Verluste möglichst gering zu halten. Dabei will sie Freudenberg mit Produkten wie der neuen Getriebedichtung Levitas oder den Anlaufscheiben Levitorq unterstützen, die mit einem hydrodynamischen Ölfilm das Reibmoment im Getriebe je nach Anwendungsbedingungen um bis zu 70 Prozent im Vergleich zu konventionellen Komponenten reduzieren wollen.

Levitas-Dichtringe für alle Arten automatisierter Getriebe

Die spezielle Konstruktion der Dichtung führt dazu, dass sich im Betrieb ein hydrodynamischer Ölfilm zwischen der Dichtung und der gegenüberliegenden Oberfläche bildet, auf dem die Dichtung besonders reibungsarm schwimmt. So verringert sich das Reibmoment in einem Automatikgetriebe allein durch den Ersatz konventioneller Dichtungen durch Levitas-Dichtringe signifikant.

Mit Levitas verfolgt Freudenberg Sealing Technologies laut eigener Aussage einen komplett neuen Ansatz im Dichtungsdesign: Im Betrieb schwimmt die Dichtung auf einem hydrodynamischen Ölfilm, den sie selbst erzeugt. Dieser Film verhindert den direkten physischen Kontakt zwischen der Welle und dem Dichtungsring. Die Folge: Es entsteht lediglich Flüssigkeitsreibung, was die Reibmomente um bis zu 70 Prozent reduziert. Da die Dichtungen bidirektional ausgeführt sind, tritt dieser Effekt unabhängig von der Drehrichtung der Welle auf. Dies gestaltet die Montage für den Getriebehersteller einfacher und sicherer.

Levitorq-Anlaufscheiben arbeiten mit einem hydrodynamischen Ölfilm

Sie sind laut Hersteller so konzipiert, dass auf ihrer Tragfläche ein Lager laufen oder eine Kraft einwirken kann. Traditionell werden Anlaufscheiben aus Metall gefertigt. Freudenberg hat dank seiner Materialkompetenz und seinem Design-Know-how in Verbindung mit speziellen Software-Programmen und einzigartigen Testmöglichkeiten thermoplastische beziehungsweise duroplastische Alternativen entwickelt. Diese ersetzen die schweren, drehmomentmindernden Anlaufscheiben aus Metall. Dadurch werden das Gewicht der Komponenten gesenkt, die Reibung verringert und die Dicken-/Planheitskontrolle verbessert – wodurch die Kunden von niedrigen Kosten profitieren. Die unternehmenseigene DTRA-Software (Design Tool for Rotary Application) simuliert, wie sich die verschiedenen Ausführungen der Anlaufscheiben in bestimmten Anwendungen verhalten. Das reduziert Entwicklungsdauer und -kosten. Freudenberg hat darüber hinaus für Tests mit und ohne Schmierstoffen spezielle Validierungsprüfstände für Anlaufscheiben entwickelt.

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