Solarpark auf ehemaliger Deponie Zwölf Fußballfelder voller Solarmodule

So groß wie zwölf Fußballfelder: Der Solarpark erstreckt sich auf einem alten Deponiegelände.

Bild: ESW
27.03.2017

Eine Photovoltaik-Freiflächenanlage auf einem alten Deponiegelände am Fuße des Schwarzwaldes wurde in Betrieb genommen. Der Solarpark erzeugt bis zu 4,4 Megawatt Strom.

Eine Deponie bekommt neues Leben eingehaucht: Der Energieversorger Erdgas Südwest mit Sitz in Ettlingen und die Gemeinde Malsch haben den Solarpark zwischen Malsch und seinem Ortsteil Sulzbach offiziell eingeweiht. Mit der Anlagenleistung können bis zu 1200 Vier-Personen-Haushalte mit Strom versorgt werden.

Der Strom, erzeugt auf einer Fläche in der Größe von rund zwölf Fußballfeldern, wird zunächst ins Netz eingespeist, soll aber auch vor Ort verbraucht werden. Der Energieversorger und die Gemeinde wollen über eine langjährige Partnerschaft die regionale Energieversorgung weiter ausbauen und aktiv mit Leben füllen. Durch die in Malsch gewonnene Solarenergie können pro Jahr etwa 2600 Tonnen CO2 eingespart werden. Das entspricht ungefähr dem CO2-Ausstoß durch die Beleuchtung aller Malscher Wohnhäuser über mehr als fünf Jahre hinweg.

Viel Milliarden Euro investiert

Die Gemeinde Malsch und Erdgas Südwest hatten erste Gespräche bereits 2015 über die weitere Nutzung des früheren Deponiegeländes geführt und sich Anfang 2016 auf eine Pacht über einen Zeitraum von 20 Jahren verständigt. Der Bau der Solaranlage, für den der Betreiber Erdgas Südwest knapp vier Millionen Euro investierte, begann im November vergangenen Jahres. In nur sechs Wochen waren die Module betriebsbereit und die Solaranlage ging noch im alten Jahr ans Netz.

Bei der Gestaltung der Fläche des Solarparks arbeiten die Gemeinde Malsch und Erdgas Südwest auch in Sachen Bepflanzung weiter Hand in Hand. Denn Umweltschutz und Biodiversität sollen neben dem Klimaschutz nicht zu kurz kommen. In Planung befindet sich außerdem ein Tag der offenen Tür, der am 9. Juli 2017 stattfinden soll, sodass sich jeder Interessierte ein Bild vom neuen Solarpark machen kann.

Firmen zu diesem Artikel
Verwandte Artikel