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Auftakt Öko-City in der Steppe

Bild: RSAA
21.03.2016

In der Mongolei entsteht ein Vorzeigeprojekt für nachhaltige Stadtentwicklung. 
Maidar Eco City heißt die Metropole, in der Autos nicht erwünscht sind. ​E​ine 
54 Meter hohe Buddha-Statue ist bereits im Bau.​

Das Schaubild zeigt eine Öko-Me­tropole der nahen Zukunft. 30 Kilometer südlich von der Hauptstadt Ulaanbaatar entsteht eine neue Stadt in der Mongolei: Maidar Eco City. 300.000 Menschen sollen hier ab 2024 leben. Die geplante Metropole soll Ulaanbaatar entlasten. In der Hauptstadt wohnt mit rund 1,3 Millionen Menschen ein Großteil der Gesamtbevölkerung von knapp drei Millionen. Luftverschmutzung, Stau und Wassermangel sind dort die vorherrschenden Probleme. Daher unterstützt die Regierung das Vorhaben des privaten Bauherrn Maidar City LLC.

Die neue City gilt als Vorzeigeprojekt für nachhaltige Stadtentwicklung. Die Idee dahinter: Eine Stadt der kurzen Wege. Jeder Stadtteil ist autonom, im Umkreis von 600 Metern finden sich alle wichtigen Versorgungseinrichtungen. Autos sind weder erforderlich noch gewollt. Die Hauptstraßen sind ausschließlich für Fußgänger, Radfahrer und öffentliche, elektrisch betriebene Verkehrsmittel gedacht.

Auf 114 Quadratkilometern entstehen Wohngebiete, Geschäftsviertel, Straßen und Parkanlagen. Derzeit wird eine Buddha-Statue gebaut, die mit einer Höhe von 54 Metern größer als die New Yorker Freiheitsstatue werden soll.

Drees & Sommer, ein Beratungsunternehmen für den Bau- und Immobilien­sektor, entwickelt die Metropole gemeinsam mit einem internationalen Planungsteam. Entworfen wurde sie von dem Kölner Architekten Stefan Schmitz.

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