Korrosionsschutz Auch weniger Lackiervorgänge schützen dauerhaft

Neue Drehbrücke über den Lotsekanal in Hamburg-Harburg: Der Bauherr der Fußgänger- und Radfahrerbrücke entschied sich für einen Korrosionsschutz auf Basis der Pasquick-Technologie von Covestro.

Bild: Covestro
09.03.2016

Covestro hat eine Technologie entwickelt, mit der sich Industrieanlagen, Brücken und Schiffe wirtschaftlicher und flexibler vor Korrosion schützen lassen.

Große Industrieanlagen und Stahlkonstruktionen bieten viel Angriffsfläche. Nur ein aufwändiger, mehrlagiger Korrosionsschutz stellt sicher, dass Windkraftanlagen, Stahlbrücken und Schiffe ihre Aufgaben über einen langen Zeitraum erfüllen und sich amortisieren. Covestro hat eigenen Aussagen zufolge eine bahnbrechende Lösung entwickelt, die gleich mehrere Vorteile kombiniert: Mit der Pasquick-Technologie soll der Korrosionsschutz kostengünstiger und zeitsparender sein, aber genauso dauerhaft und hochwertig wie beim konventionellen Prozess. Das liegt dem Unternehmen zufolge nicht zuletzt daran, dass die Zahl der Schichten reduziert werden kann. „Davon können Anlagenbetreiber und die ausführenden Unternehmen gleichermaßen profitieren“, erläutert Korrosionsschutzexperte Thomas Bäker von Covestro. „Durch den Wegfall eines Lackierschritts kann der Auftragnehmer Zeit und Arbeitskosten einsparen. Das verschafft ihm mehr Flexibilität, sodass er engere Zeitvorgaben für die Fertigstellung erfüllen oder im gleichen Zeitraum mehr Projekte bearbeiten kann.“

Aber auch Betreiber von Windparks und Industrieanlagen, Reeder und städtische Brückenbauämter profitieren von Pasquick: Durch die Senkung der Lackiervorgänge können Lohnkosten eingespart werden, wodurch sich auch die Gesamtkosten des Beschichtungsprozesses reduzieren. Außerdem können die Objekte schneller wieder genutzt werden.

Ein aktuelles Beispiel ist die Beschichtung einer neuen Drehbrücke über den Lotsekanal in Hamburg-Harburg. Die Fußgänger- und Radfahrerbrücke soll die Anbindung der Schlossinsel an die Harburger Innenstadt verbessern und in Kürze in Betrieb genommen werden. Der Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) entschied sich als Bauherr für einen Korrosionsschutz auf Basis der Pasquick-Technologie. Nach dem Auftrag von Grundierung und Zwischenschicht kam eine Deckbeschichtung der Dresdner Lackfabrik Novatic zum Einsatz. Das Unternehmen berichtete nach der Applikation von einer gegenüber konventionellen Systemen um das Vierfache beschleunigten Aushärtung. Dadurch hätten Folgearbeiten an der 45 Meter langen Brücke schneller ausgeführt und die Produktivität gesteigert werden können. Ein weiterer Vorteil von Pasquick ist laut Covestro der niedrige VOC-Gehalt (Volatile Organic Compound, deutsch: flüchtige organische Verbindungen) der Beschichtungen. Dadurch können Lösemittel-Emissionen reduziert werden.

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