Antriebe in der Wasseraufbereitung Nicht am Wirkungsgrad sparen!

Schätzungen zufolge gehen 90 Prozent des Stromverbrauchs in der Abwasserwirtschaft auf das Konto von Elektromotoren.

Bild: Bauer Gear Motor
07.10.2016

90 Prozent des Energieverbrauchs in der Wasserwirtschaft entfallen geschätzt auf den Antrieb von Elektromotoren. Deren Effizienz ist somit essenziell, um steigende Energiekosten zu dämpfen Außerdem ist die Wasseraufbereitung ein kontinuierlicher Prozess, bei dem Zuverlässigkeit ein Schlüsselfaktor ist.

Bei allen Anwendungen, bei denen Elektromotoren im Dauerbetrieb laufen, reduzieren Wirkungsgradsteigerungen die Betriebskosten. In den vergangenen Jahren hat man sich auf Wirkungsgradverbesserungen bei Elektromotoren konzentriert, was zum Teil an den neuen Vorschriften für Hersteller und Anwender lag.

Die Einführung der IE3-Vorschriften und die erwartete Einführung von IE4 sind für die Wasserwirtschaft eine gute Gelegenheit, auf moderne Elektromotoren umzusteigen. Die Hersteller haben neue Konstruktionen entwickelt, welche die Wirkungsgradvorschriften übertreffen und somit erhebliche Einsparungen bei den Betriebskosten erzielen.

Sparsam und leistungsstark

Obwohl die Gesetzgebung für IE3-Motoren über 7,5 kW erst im Januar 2015 in Kraft getreten ist, bieten einige Hersteller bereits ein Produkt der Klasse IE4 Super Premium Efficiency an, Bauer auch für explosionsgefährdete Umgebungen. Dennoch zögern einige Endanwender bei der Investition in höhere Motorwirkungsgrade. Der Grund ist der Preisunterschied zwischen einem herkömmlichen Motor und einem Permanentmagnet-Synchronmotor (PMSM). Derartige Bedenken lassen sich ausräumen, wenn der Anwender die möglichen Kosteneinsparungen und Investitionsrendite (Return on Investment, ROI) prüft und alle neuen Motoren auf die jeweilige Applikation abstimmt.

Unter Teillastbedingungen sind die Bauer-Motoren der PMSM-Bauart effizienter als Induktionsmotoren und erreichen nachweislich Energieeinsparungen von mehr als 30 Prozent. Darüber hinaus zeichnen sie sich durch eine höhere Leistungsdichte aus, die bei Getriebemotoren bei minimalem Einbauvolumen für eine höhere Systemleistung sorgt.

Firmen zu diesem Artikel
Verwandte Artikel