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Fischertechnik Selbst einen 3D-Drucker bauen

publish-industry Verlag GmbH

Der 3D-Drucker von Fischertechnik ist nicht nur ein Bastelspielzeug, sondern druckt tatsächlich Gegenstände aus.

Bild: Fischertechnik
17.02.2016

Ein funktionstüchtiger 3D-Drucker: Der neueste Bausatz von Fischertechnik greift die aktuell sehr beliebte Technik auf.

Viele Ingenieurkarrieren beginnen bereits in jungen Jahren. Im Kinderzimmer werden mit Begeisterung Traktoren, Seilbahnen oder Fließbänder konstruiert. Grundlage dafür sind die Baukästen von Fischertechnik. Für ihren neuen Bausatz hat sich die Firma jetzt eine ganz aktuelle Technik vorgenommen: den 3D-Druck. Auf der Spielwarenmesse in Nürnberg stellte Fischertechnik einen zusammenbaubaren 3D-Drucker vor. Fertig konstruiert dient er nicht nur als Anschauungsobjekt, sondern kann wirklich Gegenstände ausdrucken. Den Drucker in Aktion sieht man in diesem Video.

Der Drucker nutzt das Schmelzschichtverfahren (Fused Deposition Modeling, FDM). Dabei wird Kunststoff durch Erhitzen verflüssigt. Der Drucker baut dann aus dem verflüssigten Kunststoff in einzelnen Schichten den Gegenstand auf. Bei dem Modell von Fischertechnik sollen die einzelnen Schichten eine Höhe von 0,1 mm besitzen. Der Druckraum ist 150 mm x 100 mm x 80 mm groß.

Selbstständig arbeiten kann der Drucker nicht. Seine Informationen erhält er von einem, über USB angeschlossenen, Computer. Der Bausatz enthält dafür eine Software, die auch einige Druckbeispiel mit liefert. Das Programm läuft allerdings nur unter Windows. Neben der Software umfasst der Bausatz auch die Steuerungselektronik und eine Stromversorgung. Als Steuerungschip kommt ein Mikrocontroller von Atmel zum Einsatz. Ein beheizbares Druckbett fehlt allerdings.

Zu kaufen ist der Bausatz voraussichtlich ab Juni diesen Jahres. Er wird 700 Euro kosten.

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