Trinkwasser-Anlage nach Hygienestandards optimiert Rundum hygienisch

Im Krankenhaus sind nicht nur im OP höchste Hygienestandards angesagt, auch für das Trinkwasser gibt es strenge Bedingungen.

30.05.2017

Die Anforderungen an Trinkwasser-Anlagen in Krankenhäusern sind äußerst streng. In Celle wurde für den Neubau eines Klinikkomplexes ein äußerst detailliertes Hygienekonzept entwickelt.

Für die Auslegung, die Installation und den Betrieb von Trinkwasser-Anlagen in Krankenhäusern gelten verschärfte Hygienebedingungen, denn Belastungen des Trinkwassers beispielsweise durch Legionellen können verheerende Folgen haben. Deswegen wurde für den Neubau eines Klinikkomplexes am Allgemeinen Krankenhaus Celle ein umfassendes Hygienekonzept entwickelt. Dabei spielt die bedarfsgerechte Auslegung der Trinkwasser-Installation mit den Viega Rohrleitungssystemen „Sanpress Inox“ und „Raxofix“ sowie der Einsatz von Spülstationen mit Hygiene+ Funktion, die den bestimmungsgemäßen Betrieb absichern, eine wichtige Rolle.

Wirtschaftlicher spülen

Beim Hygienekonzept spielte die Betrachtung der Betriebsphase eine entscheidende Rolle. „Die größte Gefahr sind Stagnationsrisiken. Um sie zu verhindern, wurden in definierten Nutzungsbereichen Viega Spülstationen mit Hygiene+ Funktion installiert“, so der Fachplaner.

Im neuen Celler Krankenhaus sind diese definierten Bereiche die Patientenzimmer. Die Sanpress Inox-Verteilleitungen auf den Etagen verzweigen sich mit dem Rohrleitungssystem Raxofix in der Vorwand in durchgeschliffene Einheiten von jeweils zwei bis vier Zimmern. Diese sanitärtechnischen Kleinanlagen auf der Etage dienen während der Nutzung nicht nur dem regelmäßigen Wasseraustausch, die Spülstationen mit Hygiene+ Funktion sichern zudem den Wasseraustausch deutlich wirtschaftlicher ab, als das bei einer etagenweisen Großanlage der Fall wäre.

Erfahrungsgemäß geringeres Volumen

„Gerade in Zimmern mit schwer erkrankten Patienten ist die Annahme unrealistisch, dass Waschtisch, Dusche und WC regelmäßig gleichzeitig genutzt werden. In Abstimmung mit der Krankenhausleitung wurde stattdessen ein empirisch belegter Durchschnittswert angesetzt“, so der Chefplaner. Durch niedrigere Rohrnennweiten fiel so das Trinkwasservolumen um einiges geringer aus, als bei einer konventionellen Installation. Erfahrungsgemäß ist der zu erwartende Bedarf an warmem Trinkwasser (PWH) in Patientenzimmern deutlich niedriger, als in den Vorgaben aus den Regelwerken.

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