Batteriespeicher und Power-to-Heat Konkurrenz oder Koexistenz?

Power-to-Heat oder Batteriespeicher: Beide Technologien haben ähnliche Anwendungsfelder. Welche Lösung zu welchem Zeitpunkt sinnvoll ist, wird auf der ETG-Fachtagung in Berlin diskutiert.

Bild: VDE
12.10.2015

ETG-Fachtagung stellt die VDE-Studien „Dezentrale Energiespeicher“ und „Strom im Wärmemarkt“ vor und diskutiert ihre Ergebnisse mit den Teilnehmern.

Am 22. und 23. Oktober findet in Berlin eine Fachtagung der Energietechnischen Gesellschaft (ETG) statt, auf der die beiden Studien vom Verband der Elektrotechnik, Elektronik, Informationstechnik (VDE) „Dezentrale Energiespeicher“ und „Strom im Wärmemarkt“ einem breiten Publikum vorgestellt und ihre Ergebnisse mit den Teilnehmern diskutiert werden.

Als mögliche Alternative zu konventionellen Netzverstärkungen oder Abregelung der Erneuerbaren-Energien-Anlagen werden häufig Batteriespeicher diskutiert. In der ersten Studie „Batteriespeicher in der Nieder- und Mittelspannungsebene“ wurden die technischen, wirtschaftlichen und regulatorischen Randbedingungen für Batteriespeicher in der Nieder- und Mittelspannungsebene im Detail untersucht und deren Wirtschaftlichkeit mit den in Frage kommenden Alternativen verglichen. Darüber hinaus wurden weitere Anwendungen für Batteriespeicher, wie zum Beispiel die Nutzung als Photovoltaik-Heimspeicher oder der Einsatz auf den verschiedenen Regelleistungsmärkten untersucht und bewertet.

Die zweite Studie „Potenziale für Strom im Wärmemarkt bis 2050“ fokussiert auf die technischen, wirtschaftlichen und regulatorischen Randbedingungen für Strom im Wärmemarkt. Diese sogenannten Power-to-Heat-Systeme sind im Vergleich zu anderen Möglichkeiten sehr effizient und kostengünstig, sodass sie sich auch schon bei relativ niedrigen Volllaststunden wirtschaftlich einsetzen lassen. Derzeit leiden diese Systeme jedoch noch unter den regulatorischen Rahmenbedingungen aus der Vergangenheit.

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