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Erster elektrischer Antriebsstrang für schwere Nutzfahrzeuge Weltpremiere: Brennstoffzellen-Trucks bekommen E-Achse

Nikola Motors und Bosch entwicken gemeinsam die weltweit erste E-Achse für Brennstoffzellen-Lkw.

Bild: Bosch

20.09.2017

Das Start-up Nikola Motors bringt gemeinsam mit Bosch Elektro-Lkw mit Wasserstoffantrieb auf den Markt. Die Stromer sind mit über 1000 PS und gut 2 700 Nm Drehmoment fast doppelt so leistungsstark wie bisherige Sattelschlepper − und dabei ressourcenschonend unterwegs.

Kernstück der Elektro-Schwerlaster Nikola One und Nikola Two ist ein neuer effizienter Elektroantrieb, den Nikola Motors gemeinsam mit Bosch entwickelt.

Weltweit erste E-Achse für Langstreckentrucks

„Wir wollen den revolutionärsten Sattelschlepper bauen, der je auf dem Markt war“, erklärt Trevor Milton, Gründer und CEO des Start-ups Nikola Motors.

Die skalierbare, modulare E-Achse von Bosch vereint Motor, Antriebselektronik und Getriebe in einer kompakten Einheit. Damit eignet sie sich für Fahrzeuge aller Art, vom kleinen Pkw bis hin zum leichten Nutzfahrzeug. Nikola Motors und Bosch nutzen diese Technologie nun, um die weltweit erste Elektro-Achse für Nutzfahrzeuge mit Doppelantrieb zu entwicklen - in diesem Fall für einen Langstrecken-Lkw. Dabei kommen Boschs Elektromaschinentechnik für Nutzfahrzeuge sowie SMG-Antriebe (Separater Motor-Generator) zum Einsatz.

Brennstoffzellensystem schafft neue Maßstäbe bei Reichweite

Die E-Achse wird mit einem Brennstoffzellensystem kombiniert, das die beiden Partner ebenfalls gemeinsam entwickeln und das neue Maßstäbe bei der Reichweite setzen soll. Auch die gesamte Fahrzeugsteuerung der Trucks soll auf der Basis der Soft- und Hardware von Bosch entwickelt werden. Die Zusammenarbeit von Bosch und Nikola Motors umfasst zudem das gesamte Antriebssystem sowie das Sicherheitskonzept und die Fahrzeugelektronik.

Die Stromer sollen mit über 1000 PS und gut 2700 Nm Drehmoment fast doppelt so leistungsstark sein wie bisherige Sattelschlepper − und dabei ressourcenschonend unterwegs. 2021 wollen die Projektpartner die beiden Schwerlast-Modelle auf den Markt bringen.

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