Überspannungsschutz für PV-Anlagen Solaranlagen vor zu hoher Spannung bewahren

Photovoltaik-Anlagen sind an exponierter Stelle installiert. Deshalb müssen die Anlagen mit Schutztechnologie ausgestattet werden.

Bild: Weidmüller
02.06.2017

Weidmüller präsentiert neue Komponenten für den Überspannungsschutz bei Solaranlagen.

Da Photovoltaik-Anlagen an exponierter Stelle installiert werden, ist die Wahrscheinlichkeit eines Blitzeinschlags mit daraus resultierender Überspannung hoch. Damit eine hohe Verfügbarkeit der Photovoltaik-Anlagen gewährleistet werden kann, müssen Schäden durch Überspannungen vermieden werden.

Neuer Überspannungsschutz

Speziell für Photovoltaik-Anlagen bietet Weidmüller seinen neuen Überspannungsschutz Varitector PU für 1.000 V DC sowie 1.500 V DC Applikationen an. Das Angebot wird durch Geräte für den jeweiligen AC Netzanschluss ergänzt. Varitector PU PV ist primär für eine Installation in Generatoranschlusskästen vorgesehen und unterstützt die Schutzklassen I und II. Die Überspannungsschutzgeräte sind konform der neusten EN / IEC Standards und entsprechen UL- und EN-Normen für die weltweite Anwendung.

Maximale Kurzschlussfestigkeit

Die neuen Überspannungsschutzgeräte VPU PV verfügen über eine maximale Kurzschlussfestigkeit, d.h. PV-Anlagen mit vielen Solarpanels in einem String werden mit bis zu 11 kA des möglichen Kurzschlussstroms geschützt. Weitere Schutzelemente sind nicht notwendig. Mit kompakten, steckbaren Ableitern ausgestattet soll ein werkzeugloser und schneller Austausch ermöglich werden.

Besonderheiten beim Einsatz

Beim Einsatz von Überspannungsschutzkomponenten, zu Englisch surge protective device (SPD), in Photovoltaik-Anlagen gibt es einige Besonderheiten zu beachten. Im Gegensatz zu Anwendungen von SPDs in Wechselspannungssystemen handelt es sich bei einer PV-Anlage um eine Gleichspannungsquelle mit spezifischen Eigenschaften. Beim Anlagenkonzept sind diese Eigenschaften zu berücksichtigen und die Auswahl der SPDs darauf abzustimmen.

Y-Schaltung aus drei Varistoren

Weidmüller verbaut in seinen Überspannungsschutzgeräten die sogenannte Y-Schaltung, die aus drei Varistoren besteht. Der Vorteil besteht darin, dass bei einem Isolationsfehler liegen immer noch zwei Varistoren in Reihe, was eine Überlastung der SPDs verhindern und für Sicherheit sorgen soll.

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