Solartechnik bei industrieller Anwendung Für solare Prozesswärme begeistern

Solarthermie soll die Abhängigkeit produzierender Unternehmen von konventionellen Energieträgern verringern.

29.05.2017

Das neue BSW-Projekt Solar Payback zeigt Anwendungsfelder von Solartechnik für die Industrie. Die erste internationale Broschüre für solarthermische Prozesswärme wurde nun veröffentlicht.

Solare Prozesswärmetechnologien können möglicherweise die Abhängigkeit produzierender Unternehmen von konventionellen Energieträgern verringern und dabei helfen, den CO2-Fußabdruck der Unternehmen, etwa in der Textil-, Nahrungsmittel-, Getränke-, Papier- oder chemischen Industrie, zu verbessern. Viele Investoren aus der Industrie vertrauen weltweit auf Prozesswärme aus Solarthermie.

Geld und Energie sparen

„Unternehmen, die etwas herstellen wissen oft nicht, dass sie die Sonnenwärme, die auf ihr Gebäude fällt unmittelbar für ihre Produktionsprozesse nutzen können“, sagt Jörg Mayer, Geschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft. „Wird ihnen bewusst, wie viel Energie und damit Geld sie sparen können, sind sie von der Technologie begeistert – aber dafür müssen sie diese erst kennenlernen.“ Genau darauf zielt das Projekt Solar Payback, in dem es Anwendungsfelder von Solartechniken und Potentiale der solaren Prozesswärme in den Zielländern Brasilien, Indien, Mexiko und Südafrika zeigt.

Mehrsprachige Broschüre

Ein erster Schritt ist die jetzt veröffentlichte Broschüre Solar Heat for Industry, die auf Englisch und auf Spanisch wichtige Fakten, Daten und Zahlen zur solaren Prozesswärme in Bildern und Grafiken darstellt. Zufriedene Investoren kommen zu Wort, die Weltkarte der solaren Prozesswärme-Anbieter 2017 zeigt die wachsende Anzahl von spezialisierten Systemlieferanten auf. Des Weiteren erklären Integrationsschemen die grundsätzliche Nutzungsmöglichkeit der Sonnenwärme für Produktionsprozesse.

Der Hintergrund

Im Rahmen der Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit wird das Projekt gefördert. Es soll, gerade an Orten wie Brasilien, Indien, Mexiko und Südafrika, die Aufmerksamkeit auf die Verwendung von Solarenergie lenken und somit auch dort den Umweltschutz durch eine sinnvolle Alternative fördern.

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