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Wirtschaftsspionage Lauschabwehr: Telekom als Einzige zertifiziert

Nach Schätzungen des BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) entsteht der deutschen Wirtschaft durch Wirtschaftsspionage ein jährlicher Schaden im zweistelligen Milliardenbereich. Um Firmen dagegen zu helfen bietet die Deutsche Telekom eine Lauschabwehr an.

Bild: AlbanyPictures, iStock
14.01.2016

Die Deutsche Telekom bietet laut BSI als erstes Unternehmen eine taugliche Lauschabwehr an. Diese soll Unternehmen vor der zunehmenden Wirtschaftsspionage schützen.

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat die Deutschen Telekom als ersten Dienstleister für die „Lauschabwehr im Bereich Wirtschaft“ zertifiziert. Die Telekom bietet damit dem BSI zufolge bisher als einziges Unternehmen eine taugliche Lauschabwehr an. Mit ihr sollen sich Unternehmen vor der zunehmenden Wirtschaftsspionage schützen können; zumindest solange sich diese auf das gesprochene Wort beschränkt. Das BSI schätzt den jährlichen Schaden für deutsche Unternehmen durch Wirtschaftsspionage auf einen zweistelligen Milliardenbetrag.

Laut der Telekom werden die Methoden der Täter immer ausgefeilter. Sie platzierten etwa SIM-Karten mit Funktechnik in verschieden Bürogegenständen, zum Beispiel in Mäuse oder Zimmerpflanzen. Auch mit Hilfe von Lasern durch Fenster die akustischen Schwingungen der Gespräche aufzunehmen, sei ein gängiges Vorgehen. Aus diesem Grund überprüfen die Telekom-Techniker alltägliche Bürogegenstände, untersuchen mit ausfahrbaren und endoskopischen Kameras Hohlräumen und messen Funkfrequenzen, um heimliche Sender zu orten. Außerdem rät die Telekom Unternehmen dazu vertrauliche Besprechungen hinter geschlossenen Jalousien abzuhalten und dafür Räume im Inneren des Gebäudes zu nutzen.

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