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EU fordert klare Vorschriften für KI Bekommen Roboter eine Menschenwürde?

publish-industry Verlag GmbH

„Cogito, ergo sum“ - „Ich denke, also bin ich.“ Definiert dieser Satz nicht nur Menschen, sondern auch intelligente Maschinen?

Bild: iStock, mennovandijk
23.02.2017

Welche Rechten und Pflichten brauchen Roboter und autonome Maschinen? In Sachen künstliche Intelligenz will das EU-Parlament sinnvolle Grenzen abstecken.

Sicherheitsstandards und ethische Normen bezüglich künstlicher Intelligenz: Mit 396 zu 123 Stimmen und 85 Enthaltungen forderten EU-Abgeordnete klare Bedingungen und Regelungen im Bereich Robotik und Künstliche Intelligenz.

Der Mensch hat das letzte Wort

Im Grunde geht es dabei um Haftungsregeln für intelligente Maschinen, speziell für autonome Autos. Bei einem Unfall mit einem selbstfahrenden Auto soll das Opfer entsprechend durch einen noch einzurichtenden Zusatzfond entschädigt werden. Darüber hinaus sollen Ingenieure und Forscher „offensichtliche Ausklinkmechanismen“ für Notfälle einplanen, um dem Menschen hinter dem Roboter stets das letzte Wort einzuräumen. Auch ein spezieller rechtlicher Status für intelligente Systeme ist auf lange Sicht vorgesehen.

Müssen Roboter Steuern zahlen?

Für „elektronische Personen“ – so könnten Roboter künftig bezeichnet werden – würden demnach auch die gleichen Grundsätze von Datenschutz und Menschenwürde gelten. Die Kommission soll an Regelungen arbeiten, die im Falle einer eigenen geistigen Kreation seitens des Roboters oder des Computers greifen.

Immerhin: Steuern müssen die elektronischen Freunde aber nicht bezahlen. Sie verfügen über kein eigenes Grundeinkommen.

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