Embedded-PCs Mit kühlem Kopf

InoNet Computer GmbH

Bild: Inonet
13.07.2015

Kompakte Embedded-PCs bedürfen bei höherer Rechenleistung einer intensiven Kühlung. Dies erledigen normalerweise Ventilatoren. Da deren Ausfallrisiko im mobilen Einsatz zu hoch ist, müssen andere Konzepte her.

Sponsored Content

Für umfangreiche Automatisierungsaufgaben muss der Steuerungsrechner genügend Power mitbringen. Bei der aktuellen Generation seines Embedded-PC für den mobilen Einsatz setzt Hersteller Inonet daher nicht auf abgespeckte Mobile-Prozessoren für Notebooks und Tablets, sondern auf Desktop-CPUs der vierten Generation. Sie reichen bis hin zum Intel Core i7-4770TE mit vier Kernen bis 3,3 GHz Taktfrequenz. Viel Rechenpower bedeutet allerdings auch viel Abwärme, die das System produziert.

Beim Concepion-bX3 wird die Hitze im Gerät mit Heatpipes aus Kupfer an den großflächigen Kühlkörper auf der Gehäuseoberseite abgegeben. Somit läuft das kompakte System stabil im geräuschlosen 24/7-Betrieb, selbst bei Umgebungstemperaturen bis 45° C. Für den Einsatz in besonders heißen Umgebungen kann der PC zusätzlich durch eine Kühlhaube mit aktiver Belüftung erweitert werden, wodurch er sogar für den Dauerbetrieb bei Temperaturen bis 60°­C geeignet ist. Nicht nur beim passiven Kühlsystem, sondern auch beim gesamten Gerät setzt der Hersteller auf ein Design, das komplett ohne drehende Teile auskommt und dadurch besonders langlebig und ausfallsicher ist. So kommen statt Festplatten SSDs als Massenspeicher zum Einsatz.

Zwei Montageplätze für SSDs sind im Geräteinneren vorgesehen, für Betriebssystem und anwendungsspezifische Software. An der Frontseite gibt es zwei weitere SSD-Plätze für Betriebsdaten. Diese Laufwerke können im laufenden Betrieb ausgetauscht werden. Dadurch eignet sich das System ganz besonders für mobile Data-Acquisition-Anwendungen, bei denen regelmäßig Daten vor Ort entnommen werden müssen.

Durch den Einsatz der vPRO-Technik in den CPUs der Concepion-bX bietet diese neben zahlreichen Sicherheitsfunktionen vor allem ein integriertes Remote Management-Paket, genannt AMT (Active Management Technology). Da die Fernsteuerung auf Hardware-Ebene erfolgt, ermöglicht AMT den out-of-Band-Zugriff auf das Gerät, also auch in jedem Zustand außerhalb des Betriebssystems.

Zur flexiblen Erweiterung verfügt der PC über zwei Mini-PCIe-Steckplätze und zwei PCIe-x8-Slots auf einem mechanischen x16-Slot, beispielsweise für WLAN-Antennen. Durch optionale Kartenhalter können Steckkarten im Gehäuse zusätzlich mechanisch fixiert werden, wodurch ein vibrationsbedingtes Lösen der Karten verhindert wird. Somit widersteht das System auch konstanten Stößen und Vibrationen.

Firmen zu diesem Artikel
Verwandte Artikel