Fachbeitrag Daten-Handling leicht gemacht

12.11.2012

Kosteneffizienz, Zeit- und Energieersparnis in Industrieunternehmen sind die Schlüsselthemen der Zukunft. Die Dokumentation und Überwachung von prozesstechnischen Anlagen und Maschinen gewinnt dabei an Bedeutung. Ein flexibler Umgang mit den Daten ist von Vorteil.

Die Anlagen- und Maschinendokumentation wird immer wichtiger für das erfolgreiche Management eines Unternehmens. Die Produkt- und Systemlösungen von Panasonic Electric Works eignen sich sowohl für das Nachrüsten vorhandener Anlagen als auch das Planen von neuen Produktionskomplexen. Sei es nun, um den optimalen Gebrauch und damit die Abnutzung einer Maschine zu erfassen, Produktionsprozesse zu dokumentieren und zu verbessern, Störungen zu erfassen oder den Energie- beziehungsweise Ressourcenverbrauch zu bewerten, um Kosten einzusparen. Zunehmend werden dezentrale, autark arbeitende Anlagen fernwirktechnisch eingebunden. Ist das jedoch zu aufwändig oder sollen Kosten gespart werden, bietet es sich an, die Daten vor Ort aufzunehmen und zu speichern. Damit bleiben die wichtigsten Ereignisse wie Störungen und die Aufzeichnung von Betriebsdaten zur detailgenauen Erfassung der Abläufe innerhalb der Produkte für eine spätere Dokumentation jederzeit verfügbar. Dabei ist die Konfiguration für den FP-Web-Server-2 so einfach wie noch nie. Wenige Klicks und Eingaben reichen bereits aus, um das Loggen zu parametrieren. Spezialwissen ist hier nicht gefragt, jeder Mitarbeiter ist in der Lage, Einstellungen vorzunehmen. Zu den entsprechenden Wartungen wird dann einfach die SD-Speicherkarte vor Ort ausgetauscht.

Online-Dokumentation

Für die notwendige Dokumentation von Betriebsdaten von Maschinen und Anlagen via Ethernet ermöglicht der FP-Web-Server-2 mit der FP-Web-Erweiterungskarte, den Datentransfer per FTP an einen Server zu schicken. Das hat den Vorteil, dass bei einem Datenträgerwechsel nichts verloren gehen kann, dass die Daten schnell am Ziel sind und unter Umständen Personalkosten gespart werden können. Ist vor Ort keine drahtgebundene Ethernet-Verbindung mit dem Server möglich, kann eine webbasierte Mobilfunkverbindung von Panasonic als Lösung eingesetzt werden. Jederzeit ist im Falle einer Störung der Datenkommunikation mit der Zentrale auch über einen längeren Zeitraum hinweg die Zwischenspeicherung auf SD-Karte möglich. Nach Etablierung der Verbindung werden die geloggten Daten inklusive korrektem Zeitstempel versandt. Alternativ zum FTP-Datentransfer können die Daten per E-Mail über den FPWeb-Server-2 übertragen werden. Hierbei können bis zu vier Empfänger eingerichtet werden, die die E-Mail mit dem Datenanhang erhalten sollen. Für den E-Mail Server bietet die Lösung auch einen Redundanzbetrieb an, der einfach und sicher in der Parametriersoftware eingestellt wird, sodass bei einem eventuellen Serverausfall die E-Mail über einen anderen Server versendet wird. Bei Anlagen ohne Ethernet bietet sich ebenso die Möglichkeit, über Mobilfunk oder Modem die Verbindung abzuhandeln.

Konfiguration der Datenaufzeichnung

Zeit ist Geld. Das trifft auch bei der Konfiguration der Datenaufzeichnung (Datalogging) zu. Deshalb wird die Logging-Funktion nicht programmiert sondern einfach parametriert. Alle Eigenschaften wie Dateiname, Loggingwerte, Zeit- und Ereignistrigger, Datenformat oder Skalierung werden mit übersichtlichen Masken eingestellt. So ist es in kurzer Zeit möglich, eine umfangreiche Datenaufzeichnung zu realisieren. Es werden zehn verschiedene Datenformate unterstützt und somit auch verschiedene Anwender, wie Energieversorger, die ihre Zählwerte aufzeichnen oder Wasser/Abwasserzweckverbände, die ihren Wasserstand oder Störungen loggen. Sehr schön lassen sich auch die Zustände einer Anlage in den Logging-Daten textuell beschreiben. Das hat sich als sehr vorteilhaft erwiesen, um schnell relevante Daten aus riesigen Datenmengen herauszufiltern.

Web-Visualisierung

Für Anlagen, bei denen eine Ethernet-Anbindung möglich ist, bietet es sich an, eine Web-Visualisierung zu realisieren. Neben der Darstellung der Momentanwerte, ist es ebenso möglich, die auf der SD-Karte geloggten Daten visuell darzustellen. Die erste Möglichkeit ist die Standard-Programmiersprache HTML. Alternativ steht die Panasonic Software FP-Web-Designer zur Verfügung. Zur Vereinfachung und zur raschen Umsetzung und Projektierung wurden hier vielerlei hilfreiche Makros integriert. Die Visualisierung ist dabei nicht nur auf PCs und Notebooks oder Netbooks beschränkt, sondern ebenso für Smartphones oder Tablet-PCs zugänglich.

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