Zukunftsfeld Technologie (Promotion) Kooperationskompetenz wird zur neuen Kernkompetenz

Zukunftsallianz Maschinenbau e.V.

Bild: Lenze
22.01.2017

Im Systems-Engineering ist noch lange nicht das Ende der Fahnenstange erreicht.

Der schnelle Markt mit immer kürzeren Produktlebenszyklen und individualisierten Waren in Kleinststückzahlen lässt sich nur preislich wie organisatorisch effizient beherrschen, wenn die Maschinen und übergeordneten Abläufe dieser Flexibilität standhalten. Was bedeutet das? Das Systems-Engineering muss an Bedeutung gewinnen! Immerhin beträgt der Anteil des Engineerings an den Gesamtkosten einer spezialisierten Maschine bis zu 70 Prozent.

Was folgt daraus? Allein der Begriff macht deutlich, dass es im Maschinenbau nicht mehr ausreicht, den Erfolg ausschließlich im eigenen Know-how zu suchen. Die gute Idee und der erfindungsreiche Kniff im Detail eines Prozesses zahlen sich erst aus, wenn die Maschine schnell und wettbewerbsfähig auf die Straße gebracht ist.

Gerade mittelständisch geprägte Maschinenbauer sollten daher frühzeitig, bereits in der Entwicklungsphase, Spezialisten aus der Automatisierungstechnik einbinden. Gefragt sind mehr denn je Engineering-Partner, die die steigende Komplexität beherrschbar machen und sie dabei unterstützen, ihre Maschinenideen in sichere, innovative und modulare Maschinenkonzepte umzusetzen.

Systems-Engineering geht weit über die Hilfe beim Programmieren hinaus. Gefragt ist die zuverlässige Begleitung über alle Phasen der Maschinenentwicklung hinweg – von der ersten Idee, über das Konzept, die Lösung und den Maschinenbau bis zum sicheren Betrieb. Insbesondere Prototypen müssen genau und zeitgerecht realisiert werden.

Neben dieser partnerschaftlichen Zusammenarbeit unterstützt Lenze diesen Ansatz durch modulare, standardisierte und wiederverwendbare Software (FAST) und eine Engineering-Tool-Kette, die alle Phasen effizient begleitet. Die klassischen Disziplinen Mechanik, Elektronik und Software des Maschinenbauers und des Automatisierungsspezialisten werden so gewinnbringend zusammengeführt.

Die Partnerschaft darf sich nicht auf die Entwicklung der Maschine beschränken, sondern muss Inbetriebnahmen und Wartungsarbeiten weltweit umfassen.

Das Thema ist noch lange nicht am Ende. Individualisierte Produkte effizient herzustellen, erfordert eine hochgradig vernetzte Produktion. Maschinen müssen an die Leitebene angebunden werden und einen durchgängigen Informationsfluss untereinander gewährleisten. Das Systems-Engineering muss künftig weitere Disziplinen integrieren.

Die Zukunft liegt in der Verzahnung der Engineeringketten und dem digitalen Datenfluss über die gesamte Wertschöpfung hinweg – von der Entwicklung bis zum Betrieb der Maschine. Vertiefende Informationen dazu bietet das Whitepaper zum Thema „Optimierung des Engineering-Prozesses“.

Bildergalerie

  • „Qualitativ hochwertige und anpassbare Software wird ein Schlüssel für Innovation und Engineering-Produktivität.“ Dr.-Ing. Armin Walter, Geschäftsleiter Lenze Engineering, Aerzen

    „Qualitativ hochwertige und anpassbare Software wird ein Schlüssel für Innovation und Engineering-Produktivität.“ Dr.-Ing. Armin Walter, Geschäftsleiter Lenze Engineering, Aerzen

    Bild: Ralf Böttcher

Verwandte Artikel