Industrielle Bildverarbeitung Bildsensor für Roboteraugen

Klein, schnell und präzise – wie das Auge eines Roboters sein muss.

27.01.2017

Der neue Bildsensor von ON-Semiconductor im Sortiment von Framos ist der kleinste seiner Art für industrielle Bildverarbeitung.

In Zeiten, in denen Drohnen als Paketzusteller fungieren, Bildverarbeitungssysteme Roboter steuern und ganze Produktionsstraßen automatisch von kamerabasierten Algorithmen verwaltet werden, sind Bildsensoren die Grundlage.

Der neue Python-Sensor von ON Semiconductor, bei Framos erhältlich, soll sich besonders für industrielle Automatisierungssysteme, Robot Vision, Barcode-Anwendungen und für die Kollisionsvermeidung von Drohnen eignen.

Das Auge des Roboters

Der 1/3,6-Zoll-Bildsensor mit großen 4,8-µm-Pixeln ermöglicht die Erfassung von beweglichen Objekten ohne Artefakte und mit sehr geringem Rauschverhalten. Mit 120 fps bietet er eine hohe SVGA-Bildrate und mit dem kompakten CSP-Gehäuse benötigt er nur einen geringen Platzbedarf. Das macht ein sehr kleines Kameradesign möglich, erhebliche Energieeinsparungen sowie einen mobilen Batteriebetrieb, vor allem für Roboteraugen, Überwachungssysteme und Drohnen.

Es lassen sich bis zu vier Regions of Interest programmieren, sodass höhere Bildraten für speziell fokussierte Bereiche erzielt werden. Ein separater Synchronisierungskanal mit Nutzlastdaten wird bereitgestellt, um die Bildrekonstruktion beim Empfänger zu unterstützen. Das Gerät verfügt über eine serielle Hochgeschwindigkeitsschnittstelle oder einen parallelen CMOS-Ausgang.

So funktioniert der Bildsensor

Für eine verbesserte Bild- und Erkennungsqualität unterstützen die hochempfindlichen Pixel Pipelined- und Triggered-Global-Shutter-Auslesemodi mit geringem Rauschen. Zusätzlich sorgt die Correlated Double Sampling-Methode (CDS) im Global-Shutter-Modus für ein reduziertes Rauschen und einen erweiterten Dynamikbereich. Eine umfassende Programmierbarkeit ermöglicht die Neukonfiguration der Integrationszeit und der Verstärkungsparameter durch chipbasierte, programmierbare Vorverstärker und 10-Bit-A/D-Wandler ohne sichtbare Bildartefakte.

Optional kann die automatische Belichtungssteuerung (Automatic Exposure Control, AEC) diese Parameter direkt auf dem Chip dynamisch regeln. Der Schwarzwert des Bildes wird entweder automatisch kalibriert oder lässt sich durch Hinzufügen einer vom Benutzer programmierbaren Korrektur anpassen.

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