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Additive Fertigung für die Luft- und Raumfahrt Bayerischer 3D-Druck über den Wolken

Im Bereich Luft- und Raumfahrt ist Bayern gut aufgestellt - nun soll die additive Fertigung forciert werden.

18.01.2017

Weiß-blaue Kompetenzen gebündelt: Ein Cross-Cluster-Projekt will Bayerns additive Fertigung in der Luft- und Raumfahrt fit für den internationalen Wettbewerb machen.

Die drei bayerischen Cluster Aerospace Bavaria, der Cluster Mechatronik & Automation sowie der Cluster Neue Werkstoffe bündeln in einem Cross-Cluster-Projekt die Kompetenzen im Bereich Additive Fertigungsverfahren in der Luft- und Raumfahrt. In dieser Branche ist der 3D-Druck längst von der Vision zur Serienreife gelangt. Wachstumsraten von bis zu 20 Prozent prognostizieren Analysten für den internationalen Luftfahrtmarkt.

3D-Druck made in Bayern

Gemeinsam wollen die Cluster auch kleinen und mittelständischen Unternehmen der deutschen Luft- und Raumfahrtbranche Zugang zur additiven Fertigung verschaffen, in der Bayern grundsätzlich gut aufgestellt ist. Großunternehmen wie Airbus, MTU, Siemens oder BMW und Audi haben sich hier einen technologischen Vorsprung erarbeitet.

Neben diesen Global Playern kann Bayern mit seinen ansässigen Marktführern die gesamte Prozesskette abdecken: von der Rohstoffentwicklung über 3D-Druckmaschinen bis hin zu Forschung und Anwendung. Neben der industriellen Prozesskette beweist auch die bayerische Forschungslandschaft hohe Kompetenz im internationalen Vergleich.

Know-how-Wüste Mittelstand?

Dennoch haben gerade kleine und mittelständische Unternehmen einen erheblichen Nachholbedarf, was Information und Know-how betrifft. Nur mit fundierten Kenntnissen können sie die Potenziale des 3D-Drucks für ihre Fertigung abschätzen und implementieren. Ansonsten riskieren die Unternehmen und Standorte ihre zukünftige Wettbewerbsfähigkeit.

Vor diesem Hintergrund agiert jetzt erstmalig die Cluster übergreifende Partnerschaft aus den Clustern Aerospace Bavaria., Mechatronik & Automation sowie Neue Werkstoffe. Ziel ist es, Transparenz in der Additiven Fertigung zu schaffen, Ansprechpartner und Kompetenzen schnell zu finden und unkompliziert zu kontaktieren. Ebenso wird der Aufbau einer leistungsstarken Zulieferkette angestrebt. Die transparente Darstellung von verfügbaren Informationen, Kompetenzen, Themen und Herausforderungen ist ein erster wichtiger Schritt zur Vorbereitung mittelständischer Unternehmen auf dem Weg zu einer leistungsfähigen Lieferkette.

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