Smart Traffic & Mobility Energierecycling im Auto mit chemischen Speichern


Blick ins Innere: Die Wärme kann aus dem chemischen Reaktor nicht entkommen.

06.02.2013

Laut Wissenschaftlern der Technischen Universität Wien könnte es sich lohnen, einen Teil der Abwärme von Motoren in einem chemischen Reaktor zu speichern. Motor, Getriebe und Innenraum könnten damit schneller auf Betriebstemperatur gebracht werden. In einem von der Forschungsvereinigung Verbrennungskraftmaschinen ( FVV) geförderten Projekt wurde dazu das auf 95°C erhitzte Kühlwasser in einen chemischen Reaktor gepumpt, wo die Wärme bewirkt, dass Kristallwasser aus einem Salzhydrat abgespalten wird und sich auf dem Reaktorboden ansammelt. Wird die Wärme bei der nächsten Fahrt wieder benötigt, verdampft man das Wasser. Sobald der Dampf mit dem Salz in Berührung kommt, entsteht wieder ein Salzhydrat mit einem höheren Kristallwasseranteil. Ein erster Prototyp erzielte bereits nach drei Minuten eine Heizleistung von 500 Watt.

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