Verpackung & Kennzeichnung „Die Märkte aktiv gestalten“

02.04.2014

Peter Schmidt, Leiter des Geschäftsbereichs Palettier- und Verpackungstechnik bei Beumer, über die Bündelung weltweiter Kompetenzen, Branchen-Know-how und die Rolle eines Centers of Competence.

Herr Schmidt, als neuer Leiter des Geschäftsbereichs Palettier- und Verpackungstechnik bei Beumer steuern Sie auch das entsprechende Center of Competence. Was wollen Sie damit erreichen?

Peter Schmidt:

Mein Ziel ist es, die fachliche und regionale Kompentenz unseres wachsenden Unternehmens unter einem Dach zu koordinieren. Als Komplettanbieter von Abfüll-, Palettier- und Verpackungstechnik möchten wir unsere Kunden optimal unterstützen. Dazu bündeln wir die Kompetenzen aller Niederlassungen der Gruppe in einem Center of Competence, kurz CoC.

Kompetenzen weltweit zu bündeln ist schwieriger als es sich anhört. Wie sind Ihre Erfahrungen? Funktioniert es?

Nur durch eine reibungslose Kommunikation lassen sich Synergien aus allen Standorten effizient nutzen. Das Center of Competence Palettier- und Verpackungstechnik besteht ja erst seit Anfang des Jahres. Dass der Ansatz richtig ist, beweisen jedoch erste Resultate, etwa eine neue Stretchhaubenmaschine, die wir bald auf den Markt bringen werden. Die Entwicklung begann bereits vor der Gründung des COC. Sie basiert auf der engen Zusammenarbeit mit der Forschung und Entwicklung. Derartige Impulse für Neuentwicklungen bekommen wir auch aus den internationalen Tochtergesellschaften. Nur durch das Feedback unserer Kollegen vor Ort können wir unsere Anlagen und Systeme nachhaltig weiterentwickeln und damit die Märkte aktiv mitgestalten.

Wie unterstützt das CoC die weltweiten Vertriebsorganisationen?

Unsere Aufgabe ist es, sie mit entsprechenden Methoden, Instrumenten und dem aktuellen Know-how auszustatten, damit alle Kollegen stets auf dem Laufenden sind. Hierfür stehen uns verschiedene Kommunikationsplattformen zur Verfügung. Die Mitarbeiter erhalten zum Beispiel über das Intranet Einblick über den neuesten Stand jedes Produkts. Über Schulungsprogramme können sie sich über die Bedienung oder Instandhaltungsmaßnahmen informieren.

Für Beumer gibt es kaum noch weiße Flecken auf der Landkarte: 28 Tochter- bzw. Beteiligungsgesellschaften auf allen Kontinenten und Vertretungen in mehr als 70 Ländern sprechen für sich. Wo wollen Sie noch wachsen?

Weiße Flecken gibt es in der Tat nicht mehr viele. Die Beumer Group ist weltweit vertreten. Das bedeutet jedoch nicht, dass wir alle Märkte komplett durchdrungen haben. Hier wartet noch eine Menge spannender Arbeit auf uns. In China haben wir zum Beispiel eine komplette Fertigung errichtet. So wie die Gruppe wollen wir auch im Bereich der Palettier- und Verpackungstechnik global wachsen, wobei die BRICS-Staaten im Vordergrund stehen.

Als Maschinenlieferant für die Zementindustrie ist Beumer groß geworden. Und nun? Was bedeutet das Wachstumsstreben für Ihre Branchenausrichtung?

Das Know-how aus der Zement- und Baustoffindustrie konnten wir auf eine Vielzahl anderer Branchen übertragen. Dazu gehören beispielsweise Chemie-, Pharma- und Lebensmittel-Industrie, und die Branchen Mining und Steine- und Erden. Wir sind ständig bestrebt, neue Märkte zu finden, in denen wir die Anforderungen der Anwender mit unseren Lösungen erfüllen können. Unsere Anlagen und Systeme sind dabei grundsätzlich so konzipiert, dass sie sich auf die verschiedenen Industriezweige anpassen lassen. Und wenn sie dabei doch an ihre Grenzen stoßen sollten, entwickeln wir sie entsprechend weiter. Die Doppelbanddrehvorrichtung ist hier das beste Beispiel.

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