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Verpackung & Kennzeichnung Kontrolle ist besser

Bluhm Systeme GmbH

Bild: Bluhm Systeme
08.05.2015

Wenn auf Verpackungen in kurzer Zeit sehr unterschiedliche Text- und Datamatrix-Informationen gedruckt werden müssen, muss der Drucker einiges können. Diese müssen unter anderem auch alle gesetzlich geforderten Kennzeichnungen auf die Medikamentenverpackungen drucken. Damit dabei nichts schief geht, überwacht eine Kamera den Prozess.

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August Faller hat sich auf die Produktion von Sekundärverpackungen und Lagerlogistik für die Pharma-Industrie spezialisiert. Neben den Produkten wie Faltschachteln, Packungsbeilagen und Etiketten bietet Faller seinen Kunden am Standort in Großbeeren die Neu- und Umverpackung von primärverpackten Medikamenten – also Blister, Tuben, Flaschen und Dosen, die Beifügung von Beipackzetteln sowie die Konfektionierung und Kommissionierung von Displays an. Das Unternehmen verfügt über sämtliche benötigten Herstellerlaubnisse für den Sekundärbereich, so beispielsweise auch die der Good Manufacturing Practices (GMP). Faller darf Humanarzneien, Veterinärprodukte und medizinische Produkte verpacken. Dessen Leiter Dieter Kupferschmidt berichtet: „Die Pharmaindustrie verlangt eine 100-prozentige Qualität, deshalb setzen wir nur Anlagen ein, die eine hohe Verfügbarkeit haben und die die geforderte Qualität umsetzen können. Die Drop-on-Demand-Inkjet-Drucker von Bluhm Systeme erfüllen diese Kriterien.

Kompakter Kennzeichner an der Karton-Linie

Einer der Einsatzorte für einen Markoprint X1Jet mit HP-Druckkopf ist die Kartonier-Verpackungs-Linie. Hier bringt der Inkjet-Drucker Chargen-, Lot- und Haltbarkeitsdaten auf jede einzelne Faltschachtel auf, die zuvor über ein ausgeklügeltes Waagen-System auf vollständigen Inhalt geprüft wurde. Die Waage misst auf 0,1 Gramm genau und merkt sofort, ob in der Verpackung beispielsweise ein Beipack-Zettel fehlt. Der Bluhm-Drucker ist über die Ethernet-Schnittstelle an das Steuerungsgerät des Messsysteme-Herstellers Mettler-Toledo angebunden und erhält von dort alle nötigen dynamischen Informationen. Diese werden in spezielle Remote-Felder ins Druck-Layout eingefügt, das zuvor mit der iDesign-Software von Buhm Systeme erstellt worden ist.

Bei August Faller entschied man sich unter anderem auch wegen seiner kompakten Maße für den Markoprint X1Jet. Steuergerät und Tintenkartusche inklusive Druckkopf sind so angeordnet, dass das Gerät nicht größer als zwei Zigarettenschachteln ist. Damit passt er auch in kleinste Bauräume. Weil die Tintenpatrone gleichzeitig den Druckkopf enthält, kommt bei jedem Austausch des Verbrauchsmaterials ein neuer Druckkopf ins System. Das garantiert beste Druckqualität. Der Inkjet-Drucker arbeitet bei August Faller im werktäglichen Zweischicht-Betrieb. Für neue Tinte muss etwa alle zwei Wochen gesorgt werden.

Überzeugend finden Dieter Kupferschmidt und sein Team auch die weiteren Produkt-Vorteile des Markoprint X1Jet. Bei Bluhm Systeme wählen sie aus einer riesigen Farb-Palette für fast jede Oberfläche und jeden Farbton die passende Tinte aus. Mit der iDesign-Software lassen sich Texte in allen True-Type-Schriftarten gestalten. Textzeilen können bis zu 12,5 mm hoch sein. Sie werden mit einer Druck-Aufösung von bis zu 600 dpi gedruckt. Bluhm Systeme bietet weitere Druckkopf-Technologien an, mit denen noch mehr möglich wäre. Mit Funai-Druckköpfen kann der Abstand zwischen Druckkopf und Produkt auf 10 mm gesteigert werden. Trident-Druckköpfe schaffen Zeilenhöhen bis zu 50 und sogar 100 mm. Diese und andere Lösungen zeigt Bluhm Systeme auch auf der diesjährigen Achema in Halle 3.1, Stand H27.

Individuelle Seriennummer

Bereits jetzt ist der Markoprint X1Jet auf striktere gesetzliche Anforderungen eingerichtet. Künftig muss als Reaktion auf den Kampf gegen Produktpiraterie jede einzelne Verpackung eine individuelle Seriennummer erhalten. In der Veterinärmedizin ist dies in manchen Teilen Europas bereits Pflicht. Das erfordert beim Drucken dutzende von Text-Wechseln in der Minute. Der bei August Faller eingesetzte Drucker meistert bereits jetzt mehrere hundert neuer Texte innerhalb einer Minute.

Bei aller Schnelligkeit darf die Qualität der Produkte nicht auf der Strecke bleiben. Deshalb wurde direkt neben den Markoprint-X1Jet eine Kamera montiert. Damit wird der noch frische Aufdruck jeder einzelnen Verpackung auf die Lesbarkeit und den Inhalt überprüft. Mit Hilfe der im Unternehmensnetzwerk hinterlegten Daten findet dieses Prüfsystem dann heraus, ob auf der Verpackung wirklich das steht, was beabsichtigt gewesen ist.

Bildergalerie

  • Die Drucke können dank HP-Tintentechnologie eine Druckauflösung von bis zu 600 dpi haben.

    Die Drucke können dank HP-Tintentechnologie eine Druckauflösung von bis zu 600 dpi haben.

    Bild: Bluhm Systeme

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