Chemieparks Wechsel beim VCI

Jürgen Vormann ist langjähriges Mitglied des VCI.

Bild: InfraServ
24.11.2015

Jürgen Vormann, Vorsitzender der Geschäftsführung von Infraserv Höchst hat den Vorsitz der Fachvereinigung Chemieparks des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI) übernommen.

Der 53-Jährige wurde vom VCI-Präsidenten Dr. Marijn Deckkers zum Vorsitzenden der Vereinigung berufen, deren Vorstand Jürgen Vormann zuvor als Nachfolger von Dr. Joachim Waldi, Mitglied der Currenta-Geschäftsführung, vorgeschlagen hatte. Jürgen Vormann engagiert sich bereits seit der Gründung der Fachvereinigung Chemieparks im Jahr 2004 für die Interessenvertretung der deutschen Chemiestandorte.

„Die chemische Industrie ist als Innovationsmotor für den Wirtschaftsstandort Deutschland auf leistungs- und wettbewerbsfähige Standorte mit sehr speziellen Infrastrukturen angewiesen“, erklärt Jürgen Vormann. In den letzten Jahren seien die Rahmenbedingungen für Industriestandorte in Deutschland jedoch zunehmend schlechter geworden, insbesondere für energieintensive Branchen wie die Chemieindustrie. Allein die energiepolitischen Vorgaben stellen im Internationalen Standortvergleich einen erheblichen Wettbewerbsnachteil für deutsche Chemieparks dar. Weitere Themen seien die Sicherung bestehender Industrieareale und die Ausweisung neuer Flächen.

Die Fachvereinigung Chemieparks sieht ihre Hauptaufgabe darin, derartige Themen innerhalb des VCI und gegenüber den Entscheidungsträgern auf den verschiedenen politischen Ebenen zu platzieren. Ein weiterer Schwerpunkt ist das Standort-Marketing, mit dem internationale Investoren auf den Chemie-Standort Deutschland aufmerksam gemacht werden. „Mit hochqualifiziertem Personal, ausgezeichneten technischen Infrastrukturen und nicht zuletzt einem hohen Maß an Versorgungssicherheit sowie Qualitäts- und Sicherheitsbewusstsein können deutsche Chemiestandorte nach wie vor bei vielen entscheidenden Erfolgsfaktoren punkten“, sagt der neue Vorsitzende der Fachvereinigung.

Jürgen Vormann ist seit 2004 Vorsitzender der Geschäftsführung von Infraserv Höchst, der Betreibergesellschaft des Industrieparks Höchst in Frankfurt am Main. Zuvor war der verheiratete Vater zweier Kinder, der in seiner Heimatstadt Münster Betriebswirtschaftslehre studierte und seine berufliche Laufbahn 1990 bei der Hoechst AG begonnen hatte, bei der Celanese AG tätig und hatte dort verschiedene Führungspositionen inne.

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