News Starke Forschung, schwache Konjunktur


4,5 Prozent der F&E-Ausgaben werden in Deutschland vom Staat finanziert - weit weniger als in den meisten Ländern.

11.09.2013

Um sechs Prozent - auf 9,6Mrd. Euro - sind die Ausgaben für Forschung und Entwicklung in der chemischen Industrie im Vergleich zum Vorjahr gewachsen. Das verkündete der VCIin einer Pressekonferenz im August. Der Verband bezieht sich auf aktuelle Zahlen des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft.„Im Branchenvergleich ist die Chemie- und Pharmaindustrie unverändert gut positioniert“, lautet die Beurteilung von Dr. Andreas Kreimeyer, Vorsitzender des Forschungsausschusses im VCI. Lediglich Fahrzeugbau und Elektroindustrie wiesen noch höhere F&E-Etats aus. Obwohl Deutschland im internationalen Vergleich nach dieser Erhebung auf Platz 4 hinter den USA, Japan und China steht, mahnt der Verband mehr Unterstützung durch die Politik an. Bei der Förderung sieht das Gutachten des Stifterverbands die Bundesrepublik unter den Schlusslichtern. Der BAVCwertet auch die allgemeine Lage der Branche als schwach. Die erwartete Belebung des Geschäfts sei im ersten Halbjahr 2013 bisher ausgeblieben. Beim Umsatz wie auch bei der Produktion sei die Konjunktur auf dem Niveau des Vorjahrs stagniert. Für die zweite Jahreshälfte rechne die Mehrheit der Unternehmen derzeit allenfalls mit einer leichten Verbesserung der Chemie-Konjunktur.

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