Internet of Things Forschung im Dienste von Industrie 4.0

Prof. Dr. Vahid Salehi leitet das neue Zentrum für Industrie 4.0 und Internet of Things an der Hochschule München.

Bild: privat, HSMünchen, IDW
09.12.2015

Die Hochschule München hat mit dem ZIOT4.0 ein Zentrum gegründet, das eine Simulationsumgebung für in der Entwicklung befindliche cyber-physische und mechatronische Systeme bereitstellen soll.

Unter der Leitung von Prof. Dr. Vahid Salehi entsteht an der Hochschule München das Zentrum für Industrie 4.0 und Internet of Things – kurz ZIOT4.0. Das Zentrum stellt eine hybride Simulationsumgebung für die Entwicklung von cyberphysikalischen und mechatronischen Systemen und deren Prozesse innerhalb des Produktentstehungsprozesses bereit.

Durch die Kombination von CAx-, Product Lifecycle Management, Softwaresimulation und physischer Modellfabrik können auch reale Industriekomponenten eingebunden und die Interaktion von Cyber-Physical Systems (CPS) plastisch demonstriert werden. Ziel des Zentrums ist die Entwicklung von praxis- und forschungsnahen Prozessszenarien, die die Potenziale von Industrie 4.0-Technologien und die übergeordnete Nutzung von „Internet of Things“ (IoT) in Verbindung mit Smart Engineering aufzeigen. Neuerungen können auf diese Weise vor ihrer Einführung interaktiv getestet und in der Lehre, Forschung und Praxis eingesetzt werden. Dadurch soll eine hohe Akzeptanz bei den Akteuren gesichert und eine bedarfsgerechte und erfolgreiche Einführung von neuen Konzepten und Ideen erreicht werden. Die Adaption von Industrie 4.0 und Internet of Things kann somit schneller in die Praxis umgesetzt werden.

Das Zentrum an der Hochschule München stellt eine hybride Simulationsumgebung für die Entwicklung von cyberphysikalischen und mechatronischen Systemen und deren Prozesse innerhalb des Produktentstehungsprozesses bereit. Zielgruppe sind Forschungseinrichtungen, Institute und Wirtschaftsunternehmen, die mit Konzepten zur Erhöhung der Ressourcenproduktivität des Smart Engineerings interessieren, Cyber-Physical Systems in der Produktentwicklung und Produktions-organisation einsetzen und als Software- oder Komponentenanbieter ihre Produkte „Industrie 4.0-fähig“ machen wollen. So plant das Institut, eng mit wichtigen Industriepartnern aus dem Bereich Automotive und Mechatronik und mit Forschungseinrichtungen aus dem universitären Umfeld zusammenzuarbeiten.

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