Konzern Lanxess investiert in Saltigo

Bild: Saltigo
10.11.2015

Der Spezialchemie-Konzern Lanxess investiert rund 60 Mio. Euro in den Ausbau der Leverkusener Produktionsstätten der Saltigo GmbH.

Die größte Einzelinvestition in das Feinchemieunternehmen seit dessen Gründung im Jahr 2006 soll die Marktposition der Lanxess-Tochter nachhaltig stärken.

„Wir verfügen auch in diesem Jahr über eine sehr gut gefüllte Projektpipeline und sehen weiteres Wachstumspotenzial“, erklärt Saltigo-Geschäftsführer Wolfgang Schmitz. Deshalb baut Saltigo im Zentralen Technikum Organisch (ZeTO) seine Mehrzweck-Produktionsanlagen signifikant aus. „Diese Erweiterung wird unsere Flexibilität weiter erhöhen und auch künftig sicherstellen, dass Saltigo im dynamischen Custom-Manufacturing-Markt optimal aufgestellt bleibt“, ergänzt Schmitz. Allein für den Bereich Pflanzenschutz rechnet er trotz einer aktuell schwächeren Nachfrage bis zum Jahr 2025 mit einem Marktwachstum von rund 3 Prozent pro Jahr. Die Synthesekapazitäten für das Custom Manufacturing im ZeTO werden deshalb um etwa ein Drittel ausgebaut. Ein Teil der künftigen Kapazitäten soll bereits vertraglich abgesichert sein.

Neben einem Ausbau der Kapazitäten soll die effizientere Versorgung der Produktion mit Rohstoffen und Lösungsmitteln durch den Bau eines neuen Containerlagers sichergestellt werden. Die Planung lässt Spielraum für einen weiteren Ausbau. Zudem wird die Anlage mit einem neuen Prozessleitsystem ausgestattet. Der Baubeginn ist für Mitte nächsten Jahres geplant, die Produktion soll Ende 2017 aufgenommen werden.

Aktuell wird im ZeTo jährlich in einer Kombination von 70 flexibel verschaltbaren Reaktormodulen und zehn Feststoffisolierungsstraßen eine Vielzahl von Produkten hergestellt, im Maßstab von unter 100 kg bis in den Bereich von mehreren 1000 t. Dabei lassen sich Synthesetechnologien wie Chlorierungen, Fluorierungen, Hydrierungen und Tieftemperaturreaktionen bis -100 °C fast beliebig kombinieren. Metallorganische sowie homogen katalysierte Reaktionen oder enzymkatalysierte Syntheseschritte ergänzen das Angebot. Das Technologieportfolio wird in Zusammenarbeit mit Forschungsabteilungen und in Kooperationen mit Universitäten ständig erweitert und an die Anforderungen der Kunden angepasst.

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